Sich hinsetzen und auch in hektischer, lärmiger Umgebung Ruhe und Frieden erleben, in eine friedliche, musikalische Welt entfliehen, geniessen, sich entspannen und auftanken. Ja, das sind Wünsche, die man sich heute, mindestens zu einem guten Teil, erfüllen kann. Die Lösung sind Kopfhörer, die dem Lärm mit Anti-Lärm den Garaus machen.
Sowohl als auch...
Drei dieser Probanden arbeiten sowohl mit Kabel als auch kabellos mit Bluetooth.
Während die Hörer von Sennheiser und Denon mit dem audiophilen apt-X Bluetooth Übertragungs-System arbeiten, verwendet man beim Zik von Parrot weiterhin das konventionelle Bluetooth und setzt auf andere klangverbessernde Massnahmen. Mit dem apt-X Bluetooth Verfahren lassen sich über die limitierte Bandbreite des Bluetooth-Funks deutlich mehr Daten übertragen. So ist das apt-X- Verfahren in der Lage, die volle Qualität einer CD zu übertragen.
Ausstattung
Ausser dem Denon Globe Cruiser AH-NCW500, der nach dem On-Ear-Prinzip arbeitet, gehören alle anderen zu den Spezies der Around-Ear-Hörer. Alle diese Hörer besitzen einen integrierten Verstärker und zusätzliche Lärm-Killer-Elektronik mit diversen, ausserhalb und in den Muscheln platzierten Mikrofonen. Damit die Musik nicht irgendwann mal im ungünstigsten Moment abbricht, können alle Hörer, ausser dem Bose QC 15, auch passiv, also ohne eingeschaltete Elektronik, betrieben werden.
Während alle Hörer mit Bluetooth über eingebaute Akkus verfügen, die via USB-Anschluss an einem PC oder einem 5 V-Ladegerät geladen werden können/müssen, arbeiten die anderen mit einer oder zwei überall erhältlichen kleinen AAA-Batterien. Eine Ausnahme macht der Sony, der kein Bluetooth-Hörer ist und dessen eingebauter Akku ebenfalls via USB-Kabel geladen werden kann.
Von Schall und Antischall
Dass man Lärm mit „Gegenlärm“ auslöschen kann, wenn man es möglichst geschickt (!) anstellt, ist seit Jahrzehnten bekannt. In Kurzform ausgedrückt, wird beim Noise Cancelling zusätzlich zum in die Hörermuschel eingedrungenen Lärm noch ein und derselbe Lärm, aber mit gedrehter Phase hinzugegeben. Diese beiden Lärmgeister sollen sich nun gegenseitig möglichst gründlich den Garaus machen. Dies glückt jedoch nicht allen Herstellern gleich gut.
Testprozedere
Klanglich wurden die Hörer von erfahrenen HiFi-Experten via iPhone und an einem HiFi-Verstärker mit kritischem Klangmaterial angehört. Die Urteile streuten aufgrund der relativ grossen Klangunterschiede kaum.