Schluss-Fazit und Video
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass im Testlabor von avguide.ch noch nie ein Feld von Kopfhörern mit solch immensen Klangunterschieden zum Test antrat. Von „sehr dunkel“ bis „hell zischend“ war alles vertreten.
Der am dunkelsten und nobelsten klingende Hörer ist ganz klar der Klipsch M40. Am anderen Ende der Klang-Stange steht der Sony MDR-1RNC mit einer fast übertriebenen Brillanz im Hochtonbereich. Ebenfalls auf der hellen Seite liegt der Bose QC 15.
In der klanglichen Mitte bewegen sich der Sennheiser MM 550-X und der Audio Technica ATH-ANC9. Auch der Soul SL 300 nimmt eine mittlere Klang-Position ein, obwohl sein Klangbild dem HiFi-Puristen deutlich verfärbt erscheint.
Fein raus aus der Diskussion um „hell“ oder „dunkel“ sind Hörer wie der Denon AH-NCW500 und der Parrot Zik, mit deren App man am Player jede Klangschattierung frei wählen kann. Nur beim Zik jedoch wird der zuletzt in der App gewählte Klangcharakter und generell alle Einstellungen jeweils im Hörer eingespeichert und stehen dann an jedem x-beliebigen Player oder gar am HiFi-Verstärker zur Verfügung.
In Sachen Lärmreduktion kämpfen der Bose QC 15 und der Parrot Zik hör- wie auch messtechnisch um den ersten Rang. Mit leichtem, doch hörbarem Vorsprung siegt der QC 15, der, obwohl schon drei Jahre auf dem Markt, immer noch die Höhe der Messlatte bestimmt.
Einen absoluten Testsieger zu bestimmen ist nicht leicht, denn zu stark unterscheiden sich die Hörer und es stellen sich dem potentiellen Käufer Fragen wie: Wie wichtig ist die Grösse und der Tragkomfort? Wie klingt der Hörer aktiv oder passiv? Muss er Bluetooth haben oder nicht? Welchen Klangcharakter bevorzugt man/frau? Gibt es eine App zur Steuerung und Klangregelung? Will man einen On- oder Around-Ear-Hörer? Was ist einem wichtiger, eine überall erhältliche AAA-Batterie zur Speisung des Hörers oder ein via 5 V-Ladegerät aufladbarer Akku, der sicher irgendwann mal im dümmsten Moment schlapp macht? Spielt der Preis eine Rolle?
Das sind alles Fragen, die jeder unterschiedlich beantwortet und die dann schlussendlich zum Kauf dieses oder jenes Hörers führen.
Wenn wir nun den Parrot Zik als Testsieger erküren wollten, so ist zu bemerken, dass auch er nicht ohne Fehl und Tadel ist. Dennoch muss erwähnt werden, dass der Zik mit seiner innovativen Technik und seinen klanglichen Eigenschaften alle Testpersonen wie kein anderer Hörer dieses Testfeldes begeistern konnte.