Fazit und Steckbriefe
Wie ich es bereits während vieler meiner Testberichte erwähnt habe, wird gute Klangqualität im Massenmarkt immer ein Nischenprodukt bleiben. Dementsprechend unerbittlich werden in der Regel Käufer dieser Nische zur Kasse gebeten. Und das hat oft nicht nur mit teuren Entwicklungskosten zu tun, sondern vielmehr mit dem Fakt, dass dies Firmen aufgrund der fehlenden Konkurrenz schlicht und ergreifend können.
Dementsprechend freudig begrüsse ich jede neue Firma, die sich in die Nische der Magnetostat-Kopfhörer wagt. Der Erfolg von Firmen wie MrSpeakers hat zu einem Klima des «gesunden Wettkampfes» beigetragen. Das Erscheinen des Sundara und des LCD-2 Classic sehe ich als unmittelbares Resultat aus diesem Wettkampf. Gut so! Denn die Gewinner aus diesem Wettkampf sind nicht zuletzt wir, die Endverbraucher.
Mein Fazit, was den LCD-2 Classic und nicht zuletzt den Sundara angeht ist, dass die beiden Giganten Audeze und Hifiman die Zeichen der Zeit erkannt haben. Ich gestehe, dass mich persönlich der Sundara als Gesamtpacket mehr überzeugt hat als der Classic, der in meinen Augen vor allem die lang herbeigesehnte Preisreduktion in der Riege der LCD-Flaggschiffe darstellt.
Allerdings werden nicht alle den Sundara so mögen wie ich, zumal dieser einen heutzutage wenig populären, kühlen Klangcharakter vorweist. All jene werden in der Wärme des LCD-2 Classic mehr Zuspruch finden. Wer auch immer ein erwachendes Interesse für einen dieser beiden Magnetostaten in sich fühlt, oder sich spontan auf eine Testreise in die Tiefe des Kaninchenbaus hochwertiger Kopfhörer begeben will, dem kann ich das K55 mit seinem Kopfhörer-Testcenter ans Herz legen.