TESTBERICHT
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Hifiman Sundara: Ausstattung und Komfort

Der Name Sundara stammt aus der indischen Sprache Hindi und bedeutet direkt übersetzt «schön» oder «lieblich». Ich kann mit ganzem Herzen bestätigen, dass mich der Sundara sehr wohl entzücken konnte, und ich bin überzeugt, dass ich mit dieser Empfindung nicht allein sein werde – zumal es den Kopfhörer zu einem absoluten Einsteigerpreis von 549 Franken gibt (K55).

Der Sundara ist «vegan». Das heisst, dass bei dem Kopfband und bei den Ohrpolstern lediglich Kunstleder verbaut wurde. Ebenfalls erwähnenswert ist der atmungsaktive Kunststoff an der Innenseite der Ohrpolster, welcher das weit verbreitete Problem der unangenehmen Hitzeentwicklung verringert. Dazu kommt, dass trotz des Preises fast gänzlich auf Plastikteile verzichtet wurde.

«Vegane» Polsterung und die Metallbauweise geben ein gutes Bild auf die Qualität des Sundara.«Vegane» Polsterung und die Metallbauweise geben ein gutes Bild auf die Qualität des Sundara.

Der Kopfbügel des Sundara ist aus Federstahl, wobei die Halterungen und die Hörerummantelungen aus Aluminium bestehen. Lediglich bei der Abdeckung des Grössenreglers ist Plastik auffindbar.

Als mittlerweile eingefleischten Kabelfetischisten ist mir das (zum Glück) auswechselbare Kupferkabel aufgefallen, welches mir lediglich als zweckmässig erscheint. Durchmesser und Haptik gaben mir Anlass zur Skepsis, dass hier bereits das optimale Kabel verbaut wurde. Allerdings bestätige ich gerne, dass Kupfer dem eher kühleren Klang des Sundara für die meisten Ohren sehr wohl zuträglich sein dürfte.

Zweckmässig, aber nicht unbedingt vertrauenserweckend: das auswechselbare Kupferkabel.Zweckmässig, aber nicht unbedingt vertrauenserweckend: das auswechselbare Kupferkabel.

In Sachen Komfort empfand ich den Sundara als nahezu tadellos. Der Kopfhörer sitzt dicht und fest am Kopf, ohne eine allzu grosse Klammerwirkung zu entwickeln. Mit seinen 372 Gramm ist der Sundara für einen Magnetostaten beinahe schon ein Leichtgewicht. Alle diese Faktoren ermöglichen einen Musikgenuss über Stunden ohne grosse Ermüdungserscheinungen.

Etwas gewöhnungsbedürftig war für mich das Fehlen einer komfortablen Transportbox. Trotz dieses Kritikpunktes und des leicht verdächtigen Kabels konnte jedoch der Sundara – speziell in Anbetracht des eher günstigen Preises – in Sachen Komfort und Ausstattung überzeugen.