TESTBERICHT
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ARTIKEL
Publikationsdatum
24. März 2014
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Man nehme sechs Vollverstärker- doch dann steht man sogleich vor einem Problem: Sie würden bei unterschiedlichen Lautsprechern unterschiedlich klingen, wie man weiss. Dieses Zusammenspiel ist wichtig und daher sind Klangvergleiche zu relativieren. Mit dieser Feststellung bin ich noch nicht einmal beim Thema Hörgeschmack (oder Gewohnheit) angekommen. Sie müssen mit meinen Präferenzen vorlieb nehmen.

Doch lassen wir die Kirche im Dorf: Audiophiles Klangempfinden ist bei diesem Testfeld keine Preisfrage. Also Augen zu und weg mit den Vorurteilen vor grossen Namen mit dem schalen Beigeschmack des Begriffs „Consumer Electronics“. Lassen wir Blech gegen gefrästes Aluminium antreten.

Die Tugenden und die Logik

Es wäre logisch, eingedenk der Abnahme relevanter Musikquellen, die Anzahl der Eingänge zu reduzieren. Das Gegenteil ist der Fall: Zahlreiche Eingänge werden hier zur Pflicht oder Tugend gekürt. Oft sind die Eingänge auch ganz klassisch mit dem dafür vorgesehen Gerät fest beschriftet: CD, Tuner, AUX, AV, Recorder, SAT usw. Haben Sie das noch alles? Nur gerade zwei Modelle verzichten auf die Spezifizierung von schlichten (und identischen) Hochpegel-Eingängen.

Es wäre logisch, überall den Phono-Eingang zu finden. Nur 50% der Kandidaten bekennen sich zum revitaliserten Plattenspieler, die anderen überlassen es lieber separaten Geräten, was nicht sinnfrei aber für den Einsteiger unpraktisch ist.

Es wäre logisch, überall einen USB-Eingang zu finden, wo doch der PC/Mac als Quelle überall zu finden ist. Ein einziger Vollverstärker nur verfügt aber über einen USB-Eingang. Auch hier mag gelten, dass separate DA-Wandler mehr bringen als integrierte, aber Plug-and-play sieht anders aus.

Man steht vor der Wahl oder vor dem Kompromiss.