TESTBERICHT

Sony Cyber-shot DSC-TX20

Die Kamera unterscheidet sich markant von den anderen, denn ihr sieht man ihre Outdoor-Fähigkeiten in keinster Weise an. Es gibt nicht einmal die üblichen Beschriftungen wie Waterproof und Shockproof. Das elegante Kameragehäuse ist  klein und flach. Keine Teile stehen hervor und Tasten sind nur wenig sehr kleine, flache vorhanden. Die Front wird von einer Objektivabdeckung beherrscht, die zudem als Ein-/Ausschalter dient, wobei ein separater Schalter auch vorhanden ist. Die komplette Rückseite nimmt das Monitorglas ein. Der 3-Zoll-Touchscreen ist etwas kleiner und hat das 16:9-Seitenverhältnis, obwohl der der Fotosensor im 4:3-Format ausgelegt ist.

Die Kamera bietet 16 Mpx und ein 4fach-Zoom mit optischem Bildstabilisator. Videos können in Full-HD im AVCHD-Format mit 1080/50i oder als MP4 1080/25p aufgenommen werden. So oder so werden die Videos – ärgerlicherweise – in separaten Verzeichnissen mit eigener Nummerierung abgelegt, was das chronologische Archivieren erschwert.

Die Sony TX20 mit herunter geschobener Frontabdeckung trumpft mit flachem Metallgehäuse auf. Links oben in der Ecke steht der Zoomhebel hervor, während sich weiter zur Mitte der Auslöser erhebt und daneben der Einschalter gerade noch zu sehen ist.Die Sony TX20 mit herunter geschobener Frontabdeckung trumpft mit flachem Metallgehäuse auf. Links oben in der Ecke steht der Zoomhebel hervor, während sich weiter zur Mitte der Auslöser erhebt und daneben der Einschalter gerade noch zu sehen ist.

Die Sony ist nicht nur schön anzusehen, sondern verschwindet problemlos in eine Hosentasche. Das Metallgehäuse ist aalglatt und bietet nicht den besten Halt. Durch Herunterschieben der Frontabdeckung oder Drücken einer Chromtaste auf der Oberseite wird sie eingeschaltet. Neben dem grossen Auslöser gibt es noch einen kleinen Zoomhebel sowie eine kleine Play-Taste und den winzigen Videoauslöser. Ansonsten wird die Kamera ausschliesslich über den breiten 3-Zoll Touchscreen bedient, wo Tastenfelder anstelle von Menülisten zusehen sind. Zur Eingabe kann auch ein flacher, sieben Zentimenter langer Plastikstift genutzt werden. Für eine seitliche Symbolleiste lassen sich wenige Funktionen nach Vorlieben zusammenstellen. Unter Wasser ist die Bedienung per Touchscreen nicht möglich.

Der 16:9-Bildschirm bietet ein sehr feines Bild, das leicht rötlich scheint. In direktem Sonnenlicht ist bei mittlerer von fünf Helligkeitseinstellungen kaum etwas zu sehen; jede andere Kamera ist diesbezüglich besser.

Ausserhalb des Wassers und ohne gleissende Sonne lässt sich die Kamera trotz Miniaturtasten, aber dank Touchscreen und klarer Bedienoberfläche, gut bedienen. Der Benutzer muss sich nicht durch unzählige Menülisten scrollen.

Die Sony HX20 liefert eine ordentliche Fotoqualität ab, die aber nur durchschnittlich ist. Hinsichtlich der Videoqualität (AVCHD) gehört sie in diesem Vergleich zu den besseren.

Alles in allem gefällt uns die HX20 als Immer-dabei-Modell gut, wobei die Allwetter-Robustheit den Einsatzspielraum erweitert. Als reine Outdoor-Kamera vermag sie jedoch nicht zu überzeugen.

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