TESTBERICHT
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Panasonic Lumix DMC-FT4

Mit ihrer Ausstattung (GPS, Kompass etc.), ihrem Funktionsumfang (u.a. manuelle Belichtung) und ihrer Robustheit (12 m Tauchtiefe, 2 m Fallhöhe) gehört sie zu den Topmodellen, wenngleich sie "nur" 12 Mpx bietet und der 3-Zoll-LCD etwas grösser sein und eine höhere Auflösung bieten könnte. Sie ist mit der TG-1 von Olympus das teuerste Modell im Testfeld,  bietet aber unter allen die umfangreichsten Outdoor-Funktionen. Das Objektiv beginnt mit ordentlichem 28 mm-Weitwinkel und hat immerhin einen 4,6fachen Zoombereich.

Aussergewöhnlich ist der verfügbare voll manuelle Belichtungsmodus, der zusammen mit neun anderen Betriebsmodi über die "MODE"-Taste direkt aufgerufen werden kann. Neben Vollautomatik, Programmautomatik und zahlreichen Motivprogrammen gibt es auch eine Intervallfunktion. Videos werden entweder im mühsamen, jedoch hochwertigen AVCHD- (1080/50i) oder im nützlicheren MP4-Format 1080/25p aufgezeichnet.

GPS ist integriert und kann Fotos, aber ebenso AVCHD-Videos mit Geo-Infos versehen. In der Kamera lassen sich dank GPS u.a. Land, Ortsname und der Name der nächst gelegenen Sehenswürdigkeit anzeigen.

Die besonders robuste Lumix FT4 ist das Topmodell von Panasonic und bietet die umfangreichste Outdoor-Ausstattung im Test. Sie besitzt eine LED-Leuchte, die neben dem Blitz nahe Objekte während des Filmens und Fotografierens beleuchten kann.Die besonders robuste Lumix FT4 ist das Topmodell von Panasonic und bietet die umfangreichste Outdoor-Ausstattung im Test. Sie besitzt eine LED-Leuchte, die neben dem Blitz nahe Objekte während des Filmens und Fotografierens beleuchten kann.

Das Kameramenü ist in vier Bereiche unterteilt (Fotoaufnahme "Rec", Video, GPS und Setup). Es ist sehr hell gestaltet. Die einzelnen Menüeinträge sind als teilweise recht lange Liste aufgeführt und müssen durchgeblättert werden. Für die wichtigsten Einstellungen (EV-Korrektur, Makro, Selbstauslöser, Blitz) gibt es Positionen auf der Vierwegetaste, um die Einstellungen rasch zu ändern. Zusätzlich gibt es das "Q.MENU" als Funktionsmenü, das als Leiste oben im LCD eingeblendet werden kann und schnelle Änderungen z.B. des Weissabgleichs erlaubt. Die entsprechende Q-Taste ist leider ganz unten rechts platziert und so etwas unpraktisch zu erreichen.

Das glatte Metallgehäuse der FT4 bietet wenig Halt, und die leicht hervor stehenden Tasten sind auch nicht optimal geraten. Praktisch ist auch bei der FT4, dass sich das Fach für Karte, Akku und Anschlüsse auf der Seite befindet.

Rückseite der sehr robusten Panasonic FT4. Der 3-Zoll-LCD bietet eine in dieser Preisklasse geringe Auflösung. Die Tasten sind schön, aber etwas flach geraten. Die Rückseite der sehr robusten Panasonic FT4. Der 3-Zoll-LCD bietet eine in dieser Preisklasse geringe Auflösung. Die Tasten sind schön, aber etwas flach geraten. Die "Q.MENU"-Taste ist ganz unten rechts und damit ungünstig platziert.

Die Panasonic FT4 braucht einen Augenblick beim Einschalten, reagiert dann aber zügig und stellt schnell scharf. Nach dem Auslösen braucht sie allerdings eine kleine Verschnaufpause, was bei Schnappschüssen hinderlich ist.

Die Bildqualität der FT4 ist unter optimalen Bedingungen gut, bei wenig Licht nimmt sie deutlich ab. Die Bilder sind scharf, könnten jedoch mehr Details zeigen. Schon in der Grundempfindlichkeit ist das Rauschen im Ansatz zu ekennen, und bei ISO 400 wird es deutlich. Bei höheren ISO-Werten gefallen die Bilder nicht. Bei ISO 6400 wird ohnehin nur in reduzierter Auflösung genknipst.

Die Panasonic Lumix FT4 bietet die reichhaltigste Outdoor-Ausstattung, ist jedoch auch am teuersten. In Anbetracht des hohen Preises wirken die geringe Monitorauflösung (für manchen vielleicht auch die 12 Mpx) nicht ganz zeitgemäss. Wer jedoch eine besonders robuste Kamera, viele Outdoor-Funktionen und gute Videoqualität sucht, ist mit der Kamera gut beraten.