TESTBERICHT
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Phasenkohärenter Aufbau

Lediglich ein hochwertiger Kondensator sowie eine verzerrungsfreie Luftspule machen die puristische Frequenzweiche komplett.

Von jeher ist die punktförmige Schallquelle mit einheitlichem Phasengang ein Idealziel von Lautsprecherentwicklern. Koaxiale Treiber nehmen dieses Attribut denn auch gerne für sich in Anspruch. Schaut man genauer hin, so erfüllt längst nicht jede Konstruktion den hehren ­Anspruch. Der Grund: Passive Frequenzweichen sorgen oft für Phasensprünge beim Übergang vom Tiefmittel- zum Hochtöner.

Die PM1 nähert sich dem Ziel auf andere Weise. Die beiden Treiber verfügen an sich schon über einen weitgehend perfekten Frequenzgang, sodass sie nur noch mit phasenschonenden Filtern erster Ordnung elektrisch getrennt werden. Der gerundete Gehäusedeckel erlaubt eine sehr nahe Platzierung der beiden Membranen zueinander - und realisiert somit fast ein akustisches Zentrum - sowie eine optimierte Impulsantwort: Die verschiedenen Frequenzanteile von Musiksignalen sollen annähernd synchron beim Zuhörer ankommen.

Beides sollte sich in der Theorie zugunsten einer homogenen Wiedergabe auszahlen. Tatsache ist, dass sich im Signalweg des Hochtöners nur ein einziges Bauteil findet: ein sündhaft teurer, ölgetränkter Kondensator des deutschen Edelherstellers Mundorf. Den Tieftöner begrenzt lediglich eine klirrfreie Luftspule - puristischer geht es nicht.

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