TESTBERICHT
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Publikationsdatum
2. August 2018
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MEDIEN

Was denn, so klein? Sonys neues Topmodell unter den Edelkompakt-Kameras misst 102 x 58 x 43 mm und wiegt gerade mal 300 Gramm mit Akku und Speicherkarte. Trotzdem hat es alles eingebaut, was man fürs Foto­grafieren und Filmen unterwegs benötigt, und noch vieles mehr.

Mit einem Zoombereich von 24200 mm vereint die RX100 Mark VI die Brenn­weiten der beliebten Standardzooms 2470 mm und 70200 mm in einem einzigen, kompakten Modell. Das Zeiss-Vario-Sonnar-Objektiv ist mit einer Licht­stärke von f/2,8 bis f/4,5 etwas lichtschwächer als das Modell RX100 Mark V, ermöglicht dennoch einfaches Frei­stellen von Objekten und Porträts mit echtem Bokeh-Effekt.

Das Objektiv-Design besteht aus zwei asphärischen ED-Glas­linsen­elementen (Extra-low Dispersion) und acht asphärischen Linsen­elementen inklusive vier AA-Linsen (Advanced Aspherical). Optimal aufeinander abgestimmt sorgen sie laut Sony bei allen Brennweiten für überragende Schärfe von Bildrand zu Bildrand und stehen so für die hervorragende Bild­qualität, die man von der RX-Serie erwartet.

Die RX100 VI ist mit einem elektronischen XGA-OLED-Tru-Finder-Sucher mit Zeiss-T*-Beschichtung mit 2,35 Millionen Bild­punkten ausgestattet. Er befindet sich auf der linken Seite und springt nach Hinunterschieben der seitlichen Verriegelung auf. Mit 2 cm auf 1,5 cm ist er sehr klein geraten. Die Dioptrie-Einstellung oben auf dem Sucher ist knifflig, da sich Einstellfinger(nagel) und Auge in die Quere kommen.

Neu fährt auch die Ver­grösserungs­lupe automatisch aus dem Sucher. Bei den Vor­gänger­modellen musste man sie selber herausziehen. Vergass man es, blieb beim Blick durch den Sucher alles unscharf. Ist die Kamera ausgeschaltet und man aktiviert den Sucher, fährt gleichzeitig auch das Objektiv heraus.

Drückt man den Sucher wieder nach unten, braucht es etwas Kraft und Mut  man will ja nichts abbrechen –, denn die Lupe wird dabei zurück in das Sucher­gehäuse geschoben und macht ein schabendes Geräusch. In der Standard-Einstellung wird danach automatisch auch die Kamera abgeschaltet. Zum Glück lässt sich dies im Foto-Menü unter Punkt «Fkt. f. geschloss. VF» verhindern.

Pop-up: Eingebauter Kamerablitz und Sucher in Arbeitsposition. Versenkt werden beide mechanisch durch Hinunterdrücken mit den Fingern.Pop-up: Eingebauter Kamerablitz und Sucher in Arbeitsposition. Versenkt werden beide mechanisch durch Hinunterdrücken mit den Fingern.

Ein kleines Blitzgerät ist auch eingebaut und schliesst im versenkten Zustand bündig mit der Kameraoberseite. Wie der Sucher springt es mechanisch auf, sobald man die Verriegelung löst.

Gleich neben dem Pop-up-Blitz befinden sich Ein/Aus-Schalter, Foto-Auslöser mit Zoom-Hebel und Modus-Wahlknopf mit Einstellungen für Voll-Automatik (AUTO), Programm-, Blenden-, Zeit-Automatik und manuelle Belichtung (PASM), Speicherabruf (MR), Videoaufnahme, hohe Bildfrequenz (HFR), Schwenk-Panorama sowie Szenenwahl (SCN).

Perfekt eingepasst: In geschlossenem Zustand sind Sucher und Blitzgerät an der linken Kameraoberseite kaum auszumachen. Rechts davon Auslöser, Ein/Aus-Schalter und Modus-Wahlknopf. Vorne der geriffelte Objektiv-Steuerring.Perfekt eingepasst: In geschlossenem Zustand sind Sucher und Blitzgerät an der linken Kameraoberseite kaum auszumachen. Rechts davon Auslöser, Ein/Aus-Schalter und Modus-Wahlknopf. Vorne der geriffelte Objektiv-Steuerring.

Die in Basaltgrau/Lichtgrau ausgeführten, edlen Smart-Radiogeräte nennen sich Klang S1 und Klang S3. Mit beiden Modellen lassen sich FM (UKW), DAB und DAB+, sowie Internetradio-Sender empfangen. Mit dem Klang S3 kann man auch noch CDs abspielen.

Touchscreen ad absurdum: Erst nach Druck in die Mitte des Einstellrads beginnt die RX100 VI mit dem Abspielen des Films.Touchscreen ad absurdum: Erst nach Druck in die Mitte des Einstellrads beginnt die RX100 VI mit dem Abspielen des Films.

Rechts neben dem Bildschirm befindet sich das Einstellrad mit Richtungstasten, und drum herum verteilt die Menü-, Funktions-, Wiedergabe- und Lösch-Knöpfe. Eine separate Videotaste wurde etwas unglücklich gleich neben der Daumenauflage platziert. Ich löste mit meinem breiten Finger einige Male ungewollt eine Filmaufnahme aus.

Neben Einstellrad und Richtungstasten lässt sich die RX100 VI auch über den Objektiv-Steuerring bedienen. Je nach Foto- oder Video-Modus kann damit gezoomt, Szenen ausgewählt, Blende- und Verschlusszeit eingestellt oder manuell fokussiert werden. Leider lässt sich auch damit nicht durch das sehr umfangreiche Menü scrollen. Von den Vorgängern übernommen wurden auch die vielen unverständlichen Abkürzungen darin. Eine kleine Kostprobe: «GesPrior b. M-Mess.», «GesBildsDschnitt», «StO.infoVerknEinst», «Auslös.a.Ende Halb».

Da hilft auch die 38-seitige Kurzanleitung nicht viel weiter. Diese listet auf vier Seiten alle «Menu-Posten» mit dem Hinweis auf, dass Einzelheiten dazu in der «Hilfe» zu finden sind. Diese Hilfe ist ein 600 Seiten (!) umfassendes Online-Dokument, das man sich als PDF-Datei herunterladen kann. Wenigstens lässt sich dort per Mausklick auf einzelne Erklärungen springen. Um die hinterste Menüeinstellung der RX100 VI zu begreifen, ist wohl ein längeres Studium nötig.

Mit einer Akkulaufzeit von bis zu 14 Stunden und einem spritzwassergeschützten Gehäuse ist der neue Bluetooth-Speaker von Loewe der ideale Begleiter für den kommenden Sommer. Das Gerät verfügt über 2 x 10 Watt Leistung und arbeitet mit Bluetooth 5.0. Eine Besonderheit ist der praktische Klappbügel, der eine waagerechte Aufstellung ermöglicht und als Abdeckung der Bedienelemente dient.

Im folgenden Video wird die Klangoffensive von Loewe aus erster Hand erläutert.

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