TESTBERICHT
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Publikationsdatum
27. September 2019
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Der Firmenboss Antonio Meze und sein Entwicklungsteam haben rund drei Jahre am RAI Penta getüftelt, bis sie mit dem Klang ihres Flaggschiffes zufrieden waren. Ziel war es, einen erstklassig klingenden IEM auf den Markt zu bringen, der so geformt ist, dass er stundenlanges, ermüdungsfreies Hören ermöglicht. Dazu hat man die Form mit raffiniert abgerundeten Kanten dem durchschnittlichen Gehör angepasst. Im Zusammenspiel mit einer ganzen Serie von Silikon-Ohrpassstücken soll sich der Hörer fast so perfekt ans Ohr anschmiegen wie bei individuell angepassten Custom-Produkten. Und tatsächlich ist der Tragekomfort dieser IEMs sehr hoch.

Aus dem Vollen gefräst

Ein resonanzfreies Gehäuse ist ein Muss für einen Spitzen-IEM. Deshalb werden hier die Gehäuseteile aus dem vollen Aluminium gefräst. Im Inneren werkeln fünf Treiber: ein dynamisches Bass-Chassis und vier Balanced-Aramature-Treiber.Ein resonanzfreies Gehäuse ist ein Muss für einen Spitzen-IEM. Deshalb werden hier die Gehäuseteile aus dem vollen Aluminium gefräst. Im Inneren werkeln fünf Treiber: ein dynamisches Bass-Chassis und vier Balanced-Aramature-Treiber.

Im Inneren der aus dem Vollen gefrästen Aluminiumgehäusen werkeln pro Hörer nicht weniger als fünf Treiber. Davon sind vier Balanced-Armature-Treiber und ein dynamisches Bass-Chassis. Diese scheinbar hohe Zahl an Treibern ist bei den extrem kleinen Balanced Armature Drivers heute keine Hexerei mehr. Die wahre Kunst liegt darin, diese Treiber zu einem perfekten Zusammenspiel zu bringen. Und da haben die Meze-Leute lange gearbeitet, bis sie endlich zufrieden waren. Eine winzige Öffnung am Gehäuse soll eine ventilierende Wirkung bewirken und einen vollen, tiefen Bass ermöglichen, ohne aber Umgebungsgeräusche durchzulassen. Das Gehäuse wird denn auch als «geschlossen» bezeichnet.

Die Kabel, die via MMCX-Stecker an die Hörer geschlossen werden, machen optisch keinen grossen Eindruck. Da hat man bei anderen IEMs wie zum Beispiel den Dianas von Astell&Kern Aufwendigeres gesehen. Immerhin enthalten die Kabel versilberte, hochflexible Kupferlitzen. Auch der Bügelteil wirkt recht einfach, doch schmiegt er sich tadellos an die Ohrform an.

Im doch recht hohen Preis von 1190 Franken ist lediglich ein asymmetrisches Kabel mit 3,5-mm-Stecker beigelegt. Für ein zusätzliches symmetrisches Kabel muss man nochmals 159 Franken hinblättern. Ob sich das lohnt, ist die Frage, denn die klanglichen Vorteile sind erfahrungsgemäss minimal. Im Lieferumfang enthalten sind neben den Hörern samt asymmetrischem Kabel ein Flugzeugadapter, ein vergoldeter Stecker-Konverter von 3,5 mm auf 6,3 mm, ein Reinigungsbürstchen, ein luxuriöses Case und zahlreiche Ohrpassstücke.

Der Frequenzgang ist, abgesehen von einer gewissen Betonung des Präsenzbereiches, sehr ausgewogen. Ab 1 kHz steigt der Frequenzverlauf an und ist bei 5 kHz schon wieder auf mittlerem Niveau. Ob dieser Präsenzanstieg beim Penta bereits als Klangverfärbung beurteilt wird, zeigt der Hörtest.

Frequenzgang Meze RAI Penta (2 dB/Div). Kommentar: Die Betonung des Präsenzbereiches fällt im Hörtest positiv auf.Frequenzgang Meze RAI Penta (2 dB/Div). Kommentar: Die Betonung des Präsenzbereiches fällt im Hörtest positiv auf.
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