Schlanke Beauties
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Soundspace 10 ohne Aluminium-Sockel
Die Boxen und das Hauptgerät können auf den optional erhältlichen, schlanken Aluständern montiert werden. Sie machen auch an die Wand gehängt eine gute Figur und einen ebenso guten Sound. Ohne Ständer wird die ganze Sache sogar noch rund 2000 Franken günstiger. Für Multiroomanwendung kann die Anlage in Zukunft mit passenden Bausteinen erweitert werden.
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Einfach und übersichtlich präsentiert sich die Hauptfernsteuerung bei geschlossener Klappe....
Das Soundspace 10 ist kein Eigenbrötler, sondern lässt sich, dank vielseitiger Anschlussmöglichkeiten, mit diversen anderen externen Geräten wie DATs, CD- MD- und Videorecordern kombinieren. An der AV-Tuner/Prozessor-Einheit sind die dazu notwendigen Anschlüsse vorhanden. Das Bild wird über S-Video-Buchsen oder Cinch (Composite Video) geschaltet.
So einfach wie möglich...
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Die weniger oft zu bedienenden Funktionen sind unter der Abdeckung zu finden
Die grosse Hauptfernsteuerung bedient sich des bewährten Systems mit der Klappe: Die wichtigsten Bedienungselemente sind übersichtlich auf der Front angebracht, die eher vom Fachmann zu bedienenden Tasten hat man unter der Abdeckung versteckt. Die schicke und handliche Nebenfernsteuerung bietet nur die wichtigsten Funktionen wie Quellen-/Sender-/Titelanwahl sowie Lautstärke und vereinfacht so den alltäglichen Umgang mit diesem System.
Installation am besten durch den Fachmann
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Schnuckelige Zweitfernbedienung erleichtert den musikalischen Alltag
Die optimale Klangbalance
Wie die Erfahrung gezeigt hat, ist je nach Film die Lautstärke der rückwärtigen Speaker entweder zu laut oder zu leise. Um dies auszugleichen, muss der Pegel der Rearboxen verstellt werden. Nun gilt es, die Abdeckhaube der Fernsteuerung zu öffnen und die richtigen Tasten aus einer grossen Auswahl zu finden. An den mit "Rear" beschrifteten Tästchen verstellt man anschliessend den Pegel nach Wunsch. Aber aufgepasst! In unmittelbarer Nähe sind die Bedienungselemente für die Delay-Zeiten, die der Fachmann sorgfältig gewählt hat und die auf keinen Fall verstellt werden dürfen. So ist es keine schlechte Idee, sich die Zeitverzögerungswerte zu notieren, damit sie nach einer Fehlmaninpulation wieder in die optimale Stellung gebracht werden können.Wer Klangregler benötigt, wählt die Select Taste an der Hauptfernsteuerung und kommt so zur Bass-Höhen- und Balance Regelung. Hier kann der Fan auch die DSP-Raumprogramme anwählen.
Summa summarum darf die Bedienung wirklich gelobt werden. Anders hätte man es sicher auch machen können, aber kaum einfacher. Einziger Wunsch wäre, dass die Pegel für die Rückkanäle einfacher und auf der Front der Fernbedienung verstellt werden könnten.
Mit gespitzten Ohren
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Virtueller Raum
Stereo-CDs verwandelt der eingebaute DSP mit unterschiedlichem Erfolg in den aktuellen Surround Sound. Bei Blues, Jazz und Klassik empfahlen sich die Programme "Natural" und "Hall". Sie fügen dem Stereoklangbild deutlich mehr Raum hinzu, ohne die räumliche Zeichnung zu verschmieren. Einzig auf "Stadium" wirken die Hall- und Echo-Effekte für musikalische Zwecke etwas übertrieben.
Im Pantoffelkino
Wer von den zwei doch recht korpulenten Subwoofern samt fünf kompakten Satelliten eine brachiale Soundorgie mit zwerchfellerschütterndem Donnerknall erwartet hatte, sah sich getäuscht. Die Trampelgeräusche einer über frisch polierte Nobelkarossen stampfenden Elefantenherde wirkten wohl fundamental tief, doch fehlte der letzte Druck um abzuheben. Von zwei relativ grossen Subwoofern hätte man doch etwas mehr Bassgewalt erwartet. Allerdings sollte man bedenken, dass solche horrormässige Schallpegel zartbesaiteten Nachbarn eventuell gewisse Probleme bereiten könnten. Bei vernünftigen und über längere Zeit zu verkraftenden Lautstärken gab es am Sound nun wirklich nichts auszusetzen. Ganz im Gegenteil: Gerade bei mittleren Schallpegeln und sogar bei gedämpfter Lautstärke bot das System eine überzeugende Vorstellung mit einer bemerkenswerten Feindynamik, überzeugender räumlichen Abbildung und einer hervorragenden Sprachverständlichkeit. Last but not least rundete eine tadellose Bildqualität den positiven Eindruck dieses Systems ab.