Fazit
Dieser Testbericht konnte nur einen kleinen Teil der umfangreichen Einsatzmöglichkeiten der Nikon Z 9 beschreiben. Wer sich die Kamera zulegt, sollte sich unbedingt die Zeit nehmen, um alle Einstellungen wenigstens einmal im dicken Manual durchzusehen.
Von Nikon Schweiz gibt es zudem Tageskurse, wo die wichtigsten Menüpunkte detailliert und mit Bezug zur Praxis besprochen werden.
Besonders beim Autofokus sind unzählige Kombinationen möglich. Dass damit auch die sogenannten Youtube-Foto-Experten überfordert sind, zeigen zahlreiche, zum Teil geharnischte Foreneinträge über die richtige Auswahl von AF-Methode und Messfeld-Steuerung.
Das spiegellose Topmodell von Nikon bringt zwar nicht in allen Disziplinen die perfekte Leistung, doch die Kombination von hoher Bildauflösung und schnellen Serienbildern zu diesem Preis ist im Moment einzigartig.
Wer als professioneller Fotograf und Videofilmer unterwegs ist und sich von Grösse und Gewicht der Z 9 nicht abschrecken lässt, erhält ein ausgezeichnetes Werkzeug, das ihn in den verschiedensten Situationen durch ergonomische Bedienung, automatische Motiverkennung und vielen Einstellmöglichkeiten unterstützt und die Arbeit erleichtert.
avguide.ch meint
Hat Nikon mit der Z 9 das Ende der Ära der digitalen Spiegelreflexkameras eingeläutet? Ich denke schon. In diese Kamera wurde alles eingebaut, was es zurzeit an neuer digitaler Foto- und Videotechnik gibt. Dazu kommen der mutige Entscheid für das Weglassen des mechanischen Verschlusses, der extrem helle Sucher ohne Dunkelphasen, internes 8K-Video mit über 2 Stunden Aufnahmezeit und der superschnelle 45,7 Megapixel grosse CMOS-Vollformatsensor.
Hat sich das Warten gelohnt? Bestimmt für professionelle Nikon-Anwender, die in der Foto- wie Videowelt zu Hause sind und einen spiegellosen Ersatz für ihre D 6 suchten. Für alle andern, die nicht unbedingt in allen Bereichen diese geballte Leistung benötigen, gibt es günstigere Alternativen.