TESTBERICHT
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Test Teac UD-503

Bei der Konzeption des erfreulich komplett ausgestatteten UD-503 durften die Ingenieure bei Teac im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Vollen schöpfen. Das massive Vollmetallgehäuse darf mit Fug und Recht als erdbebensicher gelten. Etwaige Vibrationen in Form von Körperschall werden über drei punktgelagerte Dämpferfüsse entkoppelt.

Der Teac UD-503 überzeugt punkto Haptik und Verarbeitung auf der ganzen Linie.Der Teac UD-503 überzeugt punkto Haptik und Verarbeitung auf der ganzen Linie.

Die ausnehmend übersichtliche Gerätefront gibt punkto Bedienung keinerlei Rätsel auf. So hält das auch aus der Ferne gut ablesbare OLED-Display Auskunft über alle wichtigen Einstellungen bereit. Ebenso gut gefällt die edle Metallfernbedienung, die nicht nur mit Eingangs-Direktwahltasten aufwartet, sondern auch noch Schmankerl wie die ferngesteuerte Filterwahl anbietet.

Der Klangtüftler kann so bequem vom Sessel aus während der laufenden Musikwiedergabe durch die fünf unterschiedlichen Digitalfilterstellungen skippen, bis er punkto passendem Klangtimbre fündig geworden ist. Darüber hinaus darf man als Nutzer in das Oversampling eingreifen und nebst 2-, 4- und 8-facher Hochkonvertierung auch eine Umwandlung eingehender Signale in DSD256 veranlassen. Die finale DA-Wandlung übernehmen zwei Chips des Typs Verita AK4490 vom japanischen Hersteller AKM.

Auch beim Innenaufbau haben die Japaner einen exorbitanten Aufwand betrieben. Der Dual-Mono-Aufbau reicht konsequenterweise bis hin zu doppelt vorhandenen Ringkerntrafos. Die potente, diskret aufgebaute Ausgangstufe bringt mit bis zu 2 x 12 Volt jeden Endverstärker bzw. Aktivlautsprecher zur Vollausteuerung. Für die sehr differenzierte, verlustfreie Lautstärkeregelung ist ein aufwändiger Schaltkreis mit 256 0,5-dB-Regelstufen zuständig.

Fortgeschrittene Kopfhörernutzer werden die doppelt vorhandenen Kopfhörerausgänge zu schätzen wissen. Damit wird der partnerschaftliche Musikgenuss spät abends möglich. Alternativ kann man die beiden Stereo-Klinkenbuchsen zur symmetrischen Ansteuerung eines passenden Kopfhörers einsetzen. Allerdings benötigt man dafür ein passendes, richtig verdrahtetes Adapterkabel, das nicht mitgeliefert wird.

So löteten wir eigens ein passendes Zwischenkabel, um den legendären Studiokopfhörer AKG K1000 anschliessen zu können. Dieser benötigt eine sehr hohe Eingangsspannung, um klanglich auf Touren zu kommen. Tatsächlich verhalf der Teac dem AKG zu Hifi-gerechtem Pegel, musste seine Reserven dazu allerdings auch reichlich ausschöpfen. Dieser zeigte sodann, weshalb er das Attribut «Kopflautsprecher» einwandfrei verdient.

Auch an den anderen drei Hörern (AKG K701, Fidelio X1 und Beyerdynamic T90) hatte der UD-503 keinerlei Probleme, das Musikgeschehen auf Vordermann zu bringen. So setzt er im Unterschied zum Moon Neo 230 HAD zwar weniger auf überschiessende Spielfreude, dennoch motivierte er (nach gebührender Einspielzeit) alle Kopfhörer zu klanglichen Höchstleistungen. Dies dank sehr guter Durchhörbarkeit, schönen Klangfarben und sattem tiefreichendem Bass, dem es auch bei niederohmigen Hörern nicht an Konturen mangelte. 

Der Teac verfügt als Besonderheit über einen Clock-Eingang zur externen Synchronisierung des Digitaltakts.Der Teac verfügt als Besonderheit über einen Clock-Eingang zur externen Synchronisierung des Digitaltakts.

Im Einsatz als DA-Wandler innerhalb der Stereoanlage fällt ebenfalls der bis in tiefste Bereiche druckvolle Bass auf. Im direkten Vergleich zum Neo 230 HAD agiert der UD-503 etwas vollmundiger, er ist nicht so sehr der vitale «Draufgänger». Nichtsdestotrotz gefällt die harmonische und ausgeglichene Gangart, die auch dynamische Musikpassagen völlig gelassen, unangestrengt wiedergibt. Unter den wählbaren Digitalfiltern gefiel die Stellung «Short Delay Slow» am besten, dies dank überzeugender räumlicher Abbildung und tendenziell diskreten Höhen. Zu guter Letzt überzeugt der Teac auch dann, wenn man ihn unter Umgehung eines Vorverstärkers direkt an die Endstufen (in unserem Fall ein Paar AVM MA3.2S) anschliesst.

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