TESTBERICHT
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Bildeindruck

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Als mobiler Multimedia-Beamer gelingt dem Q7 der Spagat zwischen Präsentation und Heimkino sehr gut. Bei Besprechungen im Büro, Einsatz im Klassenzimmer oder in kleinen Showrooms und Messeständen ist er ohne gross abzudunkeln hell genug. Im dunklen Heimkino oder Vereinslokal reicht sein Kontrastumfang aus, um Fotos und Videos mit genügend Farbtreue und Detailgenauigkeit darzustellen.

Kein Nachleuchten der Bilder, tiefes Schwarz, geringe sichtbare Pixelstruktur und kein Einbrennen sind typische DLP-Vorteile. Und da beim Q7 die Farben durch sequenzielles Aufleuchten der RGB-LEDs gebildet werden, fällt auch das normalerweise bei DLP-Projektoren notwendige Farbrad weg und vermindert damit den berüchtigten „Regenbogeneffekt“.

Im Vergleich mit einem „richtigen“ Heimkino-Beamer schlug sich der Q7 beim Wiedergeben einer Sherlock Holmes Blu-ray Disc tapfer. Das Herunterskalieren von 1080 auf 720p beherrschte er vorzüglich und Unterschiede waren nur in sehr dunklen Stellen auszumachen. Dort zeigte der Full-HD Heimkino-Projektor noch etwas mehr Durchzeichnung.

Sonst gab der Q7 auch kritische Hauttöne und Farbabstufungen sehr genau wieder. Hier kommt ihm seine geringe Helligkeit gegenüber anderen Beamern wie zum Beispiel seinem „grossen“ Bruder, dem Vivitek D803W-3D mit 3600 ANSI-Lumen (siehe Test in avguide.ch) eher noch entgegen, da sie unerwünschtes Farbüberstrahlen oder Bildrauschen gar nicht erst auftreten lässt.

Für einen richtigen Heimkino-Freak ist die 720p Auflösung natürlich zu wenig, mindestens Full-HD oder gleich 4K sollten es schon sein. Auch das Lüftergeräusch wird ihm nicht gefallen. Denn je nach Anzeigemodus (Präsentation, hell, Spiel, Film, TV, sRGB, benutzerdefiniert) ändern sich nicht nur die Farben frappant, auch der Ventilator dreht hörbar schneller. Hier fordert die erhöhte Leistung im kompakten Gerät seinen Tribut, der Geräuschpegel kann bis zu 38 dB betragen. Beim Vorgänger waren es noch 28 dB.

Der Anzeigemodus gehört zum OSD Bild-Menü. Dort lassen sich Helligkeit, Kontrast, Schärfe, Gamma und Farbtemperatur anpassen. Weitere Einstellmenüs gibt es für Computer- und Videoparameter, für 3D, Testmuster, Automatiken und sonstige individuelle Anpassungen.

Kombiniert man die vielfältigen Einstellmöglichkeiten geschickt, lassen sich sehr gute Bildresultate erzielen, die man von einem Pocket-Beamer eigentlich nicht erwartet hätte.

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