TESTBERICHT
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Rega Aria

Den Rega Aria schaltet man links ein und wählt rechts den MM- oder MC-Eingang. Den Rega Aria schaltet man links ein und wählt rechts den MM- oder MC-Eingang.

Der Rega Aria kann beides: MM oder MC. Wer je einen MM- und MC-Tonabnehmer an zwei verschiedenen Tonarmen oder Plattenspielern betreibt, kann bequem umschalten – und zwar mit dem Schalter auf der Frontplatte. So lässt sich der Aria auch in einem Regal oder anderen engen Orten parkieren. Ist alles einmal eingestellt, braucht man das Gerät nicht mehr zu verschieben.

Typisch für Rega ist die erdungsfreie Netzverbindung. Rega-Plattenspieler benötigen typischerweise keine Masseverbindung vom Plattenspieler zum Phono-Vorverstärker. Für Plattenspieler anderer Marken steht der typische Masseanschluss am Aria bereit.

Die Impedanz-Anpassung kann entsprechend der Spezifikation des jeweiligen MC-Tonabnehmers in vier Stufen von 100 bis 400 Ohm angepasst werden. Die Anpassung der Anschlusskapazität* erfolgt auf dieselbe Weise in vier Stufen von 1000 pF bis 4200 pF. Die Ausgangsleistung – oder besser Ausgangsspannung – kann in zwei Stufen gewählt werden, so dass sich eine Verstärkung des Eingangssignals von 63.5 dB oder 69.3 dB ergibt. Die Mikroschalter sind sehr hochwertige, leichtgängige Kippschalter.

Praktisch ist auch die Etikette mit den Anweisungen für die Einstellungen auf der Geräterückseite. Man braucht also nicht die Betriebsanleitung hervorzugrübeln, um eine Einstellung vorzunehmen. Unter der Etikette finden sich, für den Anwender unzugänglich, Messpunkte und Potentiometer für die Kalibrierung im Werk.

Die Anpassungen nimmt man am besten entsprechend der Vorgaben und Messungen vor. Anschliessend kann man je nach Höreindruck auch davon abweichen. Experimentieren ist erlaubt!

Der Aria lässt sich nicht so einfach öffnen, weshalb ich keine Innenansicht präsentieren kann. Gewicht und Grösse deuten aber auf eine komfortable, will heissen, überdimensionierte Stromversorgung hin.

Die Verarbeitung ist hochwertig, trägt aber auch einem industriellen Standard Rechnung, der keine (unnötige) Verteuerung des Geräts beabsichtigt. Wer mit audiophilen Super-Steckern, massiven Frontplatten und Gehäusen klotzen will, der kann das mit dem Aria nicht.

* Zwecks Anpassung der Anschlusskapazität sollte man diese zuvor messen. Am besten gelingt dies mit einem Multimeter (Kapazitätsmessung) am Ende des Anschlusskabels, das man mit dem Eingang des Phono-Vorverstärkers verbindet. Im Allgemeinen und im Zweifelsfall wählt man 1000 pF. Das passt meistens.

Rückseite: Links die beiden Eingänge MM und MC. Daneben die Mikroschalter für die Impedanzanpassung/Kapazitätsanpassung des MC-Eingangs an den Tonabnehmer in je vier Stufen. Zudem die Wahl der Ausgangsleistung in zwei Stufen sowie der Ausgang.Rückseite: Links die beiden Eingänge MM und MC. Daneben die Mikroschalter für die Impedanzanpassung/Kapazitätsanpassung des MC-Eingangs an den Tonabnehmer in je vier Stufen. Zudem die Wahl der Ausgangsleistung in zwei Stufen sowie der Ausgang.
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