Das Testfeld
Die drei Geräte sind allesamt Transistorgeräte. Röhren oder induktive Spannungsverstärkung (sog. Step-Up-Trafos) finden keinen Einsatz. Alle Geräte können sowohl mit MC-Tonabnehmern als auch mit den etwas weniger anspruchsvollen MM-Tonabnehmern eingesetzt werden. Die MM-Tonabnehmer sind trotz der Tatsache, dass sie hinsichtlich Verstärkung weniger anspruchsvoll sind, den MC-Tonabnehmern aber nicht grundsätzlich unterlegen.
Alle Geräte bieten eine umfassende Impedanzanpassung/Kapazitätsanpassung an verschiedene Tonabnehmer und die flexible Wahl der effektiven Verstärkung. Sie sind somit alle in Richtung Tonabnehmer und in Richtung Verstärker sehr anpassungsfähig.
Rega Aria: 1390 CHF
Exposure XM3: 890 CHF
Moon 110LP v2: 480 CHF
Die Preisspanne des Testfelds ist erheblich, und dennoch haben wir keine unfairen Verhältnisse. Kosten und Verkaufspreis sind nicht grundsätzliche Voraussetzungen für Klagqualität, sondern eine Folge der Konstruktion und des Materialaufwands. Es überrascht nicht, dass der Moon 110LP v2 der günstigste Mitstreiter ist. Er verfügt über das mit Abstand kleinste Gehäuse, und sein externes Steckernetzteil kostet garantiert viel weniger als die gross dimensionierten Stromversorgungen der beiden Kontrahenten.
Klasse vor Masse: Der Rega Planar 8
Der brandneue Planar 8 von Rega bot sich als sehr geeigneter Zuspieler für die drei Phono-Vorverstärker an. In der vorliegenden Konfiguration ist der Planar 8 nach meiner Auffassung einer der weltweit besten Plattenspieler in seiner Preisklasse. Der Planar 8 kostet bestückt mit dem Tonarm RB808 und der externen Stromversorgung Neo PSU 2590 CHF. Dazu kommt noch der Apheta2-MC-Tonabnehmer von Rega für 1490 CHF.
Ich gehe hier nicht explizit auf den Planar 8 ein. Er ist nicht Gegenstand des Tests. Im folgenden Video können Sie sich aber einen guten ersten Eindruck verschaffen.