Durchgeschüttelt
Anfänglich ist es schon etwas ungewohnt, wenn die Ohren plötzlich zu vibrieren beginnen. Dies ist erst ab einem Drittel der Lautstärke so richtig spürbar, dafür dann umso heftiger. Es scheint, als würde man den Kopf vor eine Bassreflexöffnung eines Lautsprechers halten. Bereits bei mittlerer Lautstärke ist es möglich, satte, volle Bässe zu hören, beziehungsweise zu spüren. Die Lautstärke wird viel stärker empfunden, als sie tatsächlich eingestellt ist. Ein grosser Vorteil, um das Gehör nicht zu beschädigen.
Klanglich gehört der CineVibe Kopfhörer nicht in die Topliga. Ausgestattet ist er mit zwei 30 mm Treibern. Wenn die Vibration ausgeschaltet ist, fehlt im Klangbild einiges. Die Mitten übersteuern und Höhen sowie Basswiedergabe sind nur schwach zu vernehmen. Im eingeschalteten Zustand verändert sich der Klang schlagartig. Die Höhen klingen detaillierter, die Bässe sauber definiert. In diesem Modus kann der CineVibe seine Trümpfe voll ausspielen. Wiedergegeben wird der ganze hörbare Frequenzbereich zwischen 20 Hz und 20 kHz.
Bei einem actiongeladenen Film ist es nun also möglich, sich diesen spät abends anzusehen, ohne dabei die ganze Nachbarschaft durchzuschütteln und trotzdem nicht auf druckvollen Sound verzichten zu müssen. Schüsse und Explosionen können gefühlt, statt nur gehört werden. Fans sogenannter Ballerspiele werden mit diesem Kopfhörer noch viel schneller das Magazin leer geschossen haben, nur um dieses Feeling zu erleben.