Typisch Klipsch?
Typisch Klipsch Heritage ist für mich das Horn. Dies vom Hochton-Horn bis hinunter zum gefalteten Bass-Horn sowie die nicht gerade kleinen Abmessungen der Heritage-Lautsprecher. Obwohl beim AP-3 das Hornprinzip nicht angewendet wird, passt er vom Design und von der Grösse her perfekt zu den guten alten Klipsch-Heritage-Produkten.
Ein echtes Hightech-Produkt ist der biodynamische 52-mm-Treiber vom Typ KG 520. Die Membrane besteht aus einer Mischung aus Biocellulose und anorganischem Fiber-Material. Sein Frequenzgang soll laut Hersteller vom tiefsten Bass bis hinauf zu Frequenzlagen reichen, in denen sich gewöhnlich Fledermäuse unterhalten. Grosse Sorgfalt hat man der Aufhängung der ultraleichten und verformungssteifen Membrane gewidmet. So soll sie sich in allen Frequenzbereichen absolut kolbenförmig bewegen und nicht hin- und hertaumeln, wie das so viele andere Systeme tun.
An diesem Hörer findet man keinen billigen, mit der Zeit spröde werdenden Plastik, und auch kein Schaumstoff, der schon nach wenigen Jahren bröselt, sondern nur edelste und dauerhafte Materialien wie Stahl, Aluminium, Holz und echtes Leder. Handvernähtes Schafleder findet man an den Ohrpolstern. Die Ohrmuscheln sind aus Vollholz gefertigt, das Stirnband besteht aus echtem und von Hand verarbeitetem Rindsleder. Die asymmetrisch geformten Ohrkissen sind abnehmbar und positionieren sich beim Einsetzen dank Magneten sehr genau.
Der HP-3 gehört zu den halboffenen Spezies und ist laut Hersteller dreifach belüftet. So sollen Schwitzorgien auch bei längeren Hörsessions vermieden werden. Damit ist die Abschirmung gegen Umweltgeräusche natürlich nicht sehr gross. Mit Vorteil hört man Musik in ruhiger Umgebung.
Zum Lieferumfang gehören der bereits erwähnte Holzkoffer, ein Ständer und zwei Kabel: je eines mit 6,3-mm- und eines mit 3,5-mm-Klinkenstecker. Dazu ist zu bemerken, dass die meisten HiRes-Player mit gar nicht so schlechten Kopfhörerausgängen mit 3,5-mm-Buchsen verfügen. Zudem soll der Hörer dank «gnädiger» Impedanz leicht anzutreiben sein und – so Klipsch – auch an Standard-Smartphones betrieben werden können.