Genüsse statt Geräte
Harmony arbeitet dabei mit Funktionen statt Geräten. Denn beim Medienkonsum muss meist nicht nur ein Gerät bedient werden, sondern es müssen mehrere davon in Kooperation funktionieren. Bereits beim banalen Fernsehen braucht es beispielsweise neben dem TV-Gerät auch meist die Settop-Box des Kabelanbieters wie Swisscom-TV oder UPC Cablecom. Will man Filme mit anständigem Sound geniessen, muss man bereits zur dritten Fernbedienung für Soundbar oder AV-Receiver greifen.
Die Logitech Harmony vereint diese Geräte nun in einer Funktion. Mensch will „Fernsehen“, „Radio hören“ oder „Gamen“, Harmony kümmert sich darum, welche Geräte wie dafür zusammenarbeiten müssen.
Bei der Einrichtung von Harmony muss man nicht nur definieren, wie der Gerätepark aussieht, sondern auch definieren, wie welche Geräte für bestimmte Funktionen interagieren. Das beschert schnell über eine Stunde Arbeit. Als Lohn erhält man aber luxuriöse Unterhaltungsfunktionen, die jedermann und –frau bedienen kann. Geheimisse von HDMI-Ports und Audioeingängen darf man im Harmony-Alltag dann getrost vergessen.
Funk statt Infrarot
Harmony ist der üblichen Fernbedienungssammlung nicht nur funktional, sondern auch technisch überlegen. Denn die Fernbedienung funkt, statt nur mit infraroten Lichtsignalen rumzuflackern.
Die für die Geräte notwendigen Infrarotsignale liefert der Harmony Hub. Er empfängt die Funksignale von Harmony-Fernbedienung oder App und übersetzt sie in Infrarot-Signale. Diese Lichtimpulse werden über zwei kleine, pralinengrosse Sender ausgestrahlt, die kabelgebunden am Hub hängen. Mit einem Hub kann man so Schrank und Gestell mit Infrarotsignalen ausleuchten. Geräte dürfen hinter Abdeckungen verschwinden und lassen sich sogar durch Wände hindurch fernbedienen. Wer komplizierte Geräteanordnungen hat, kann mehrere Hubs installieren.