Mit dem Start des Google Assistant auf Philips-Android-TVs im ersten Halbjahr 2018 wird die Interaktion des Zuschauers mit dem Fernseher ein wenig «intelligenter» werden. Der Google Assistant erlaubt die Kommunikation mit Google per Sprache. Es ist möglich, Fragen zu stellen und Aufgaben erledigen zu lassen.
Mit dem Google Assistant auf Philips-TVs können per Sprachbefehl Musik, Filme, Videos und andere Inhalte bei Anbietern wie Youtube und Netflix (erfordert ein Netflix-Abonnement) gesucht und abgespielt werden. Auch die Planung des Tages wird erleichtert, da beispielsweise die neusten Wetter- oder Verkehrsinformationen abgerufen sowie Termine und Erinnerungen eingetragen werden können.
Der Google Assistant kann sogar dem Fernseher helfen, andere kompatible Smart-Home-Geräte (erkennbar am Hinweis «works with Google Assistant») zu steuern. Dazu gehören Produkte wie Philips Hue, Nest Home Automation und eine Vielzahl netzwerkfähiger Lautsprecher.
Um den Google Assistant auf einem Philips-Android-TV 2018 anzusprechen, genügt es, die entsprechende Taste auf der Fernbedienung zu drücken. Sobald das Mikrofon aktiviert ist, leuchtet eine blaue LED für die Dauer der Aktivierung. Neben der gewöhnlichen Fernbedienung mit Tastatur auf der Rückseite liegt den Fernsehgeräten auch eine elegante, schlanke Stabfernbedienung mit wenigen Tasten und einem Navigations-Touchpad bei.
Alle Philips-Android-TVs 2018 sind für den Einsatz des Google Assistant geeignet, da sie über eine hohe Prozessorleistung sowie Fernbedienungen mit Mikrofon verfügen. Die Android-TVs erhalten die volle Funktionalität des Google Assistant über ein Software-Update im ersten Halbjahr 2018, das Englisch unterstützen wird. Später folgende Sprachen sind Französisch, Deutsch, Italienisch und Niederländisch. Zusätzliche europäische Sprachen werden in der Zukunft folgen, sobald Google dies anbietet.
Philips plant, ein Upgrade für Google Assistant auch für Android-TVs des Modelljahres 2017 anzubieten. Die betroffenen Modelle werden noch bekanntgegeben, sobald der Service verfügbar ist.
Saphi Smart TV
Philips-Smart-TVs im Einstiegsbereich sind künftig schneller und einfacher zu bedienen. Das Saphi Smart TV User Interface ist eine In-House-Entwicklung von Philips und wird ab dem Modelljahr 2018 bei den entsprechenden TV-Geräten zum Einsatz kommen.
Da Kunden mehr denn je eine schnelle Bedienung ihres TVs wünschen, ist die hohe Geschwindigkeit von Saphi von entscheidender Bedeutung. Genauso wichtig ist die Bildqualität, die bei Smart-TV-Anwendungen die gleichen Ansprüche erfüllen muss, wie bei anderen Bildquellen.
Selbstverständlich bietet Saphi den Zugang zu den bekannten Philips-Smart TV-Apps, die ab sofort noch komfortabler zu erreichen und zusammen mit den wichtigsten Funktionen des TVs angeordnet sind. Für die wichtigen Dienste wie Youtube, Netflix oder Amazon Prime Video sind nur wenige Klicks erforderlich. Ein Mehr an Komfort bietet auch Miracast, das ein einfaches und schnelles Teilen und Betrachten von Fotos von einem Smartphone oder Tablet aus ermöglicht.
Saphi wird in allen 2018er-Philips-Smart-TVs mit Linux-Betriebssystem zum Einsatz kommen. Und zwar sowohl bei den Full-HD-Modellen der 5000er-Serie als auch bei der 6000er-Serie mit UHD, HDR und dem einzigartigen dreiseitigen Philips Ambilight.
avguide.ch meint
Bestechende Bildqualität, exzellente Tonwiedergabe, äusserst dünne OLED- oder LED-Displays, dreiseitiges Ambilight und preisgekröntes Design sind schön und gut. Aber dies verliert sehr schnell an Bedeutung, wenn sich der Fernseher nur mühsam bedienen lässt. Mit Google Assistant dirigiert man einen Philips-Android-TV bequem per Sprache. Oder mit herkömmlichem Tastendruck, wenn es damit schneller geht.
Da Google Assistant mit dem Benutzer interagiert und auch kompatible Geräte per IoT (Internet of Things) steuern hilft, geht sein Einsatz weit über den einer einfachen TV-Fernbedienung hinaus. Wie schnell sich der Benutzer damit anfreunden wird, ohne an die permanente «Google-Überwachung» im Hintergrund zu denken, steht auf einem anderen Blatt. Noch muss man sich gedulden. Die Fernseher brauchen erst mal ein Software-Update auf Android-Version 7. Ab Mitte Jahr sollte es so weit sein.
Für Fernseher mit etwas schwächerer Hardware hat Philips lobenswerterweise die Saphi-Bedienung entwickelt. Sie verwendet Linux als Betriebssystem und nutzt den VP9-Codec für komprimierte Videodaten. Dadurch benötigt sie weniger Ressourcen und lässt sich flink bedienen. So flink, dass manche Teilnehmer an der Vorführung wünschten, Saphi käme auch auf den Android-TVs von Philips zum Einsatz. Für Saphi gibt es jedoch nicht so viele Apps wie für Android. Dafür kriegt man neben Youtube und Netflix auch auf Amazon Prime Video Zugriff. Dieser fehlt noch bei Philips' Android-TVs.