Die X10 richtet sich vom Design, der Ausstattung und den vielen manuellen Einstellmöglichkeiten an versierte, anspruchsvolle Fotografen. Sie ist eines von derzeit drei Modellen der X-Serie von Fujifilm, deren Kameradesign an klassische Sucherkameras erinnert (siehe Kameravergleich in der Fotostreck am Artikelende).
Erstes Modell dieser Serie war die X100, die im Herbst 2010 an der photokina vorgestellt worden war und dann im Frühling 2011 auf den Markt kam. Jene Kamera fiel damals stark durch ihr klassisches Design sowie einen speziellen Hybridsucher auf, der zwischen optischen Durchsichtsucher und elektronischen Sucher umschaltbar war und im optischen Sucher elektronische Sucherinfos einblenden konnte.
Gegenstand dieses Artikels ist aber die X10, die kleinere Schwester jener X100. Sie kam Ende November auf den Markt und besitzt einen normalen optischen Sucher, wie er heute jedoch nur noch in Kompaktkameras der gehobenen Preisklasse zu finden ist. Im Gegensatz zur X100 ist die hier getestete X10 etwas kleiner und günstiger. Ausserdem besitzt sie einen integrierten PopUp-Blitz, der auf Tastendruck hoch springt und so oben etwas heraus ragt bzw. weiter von der Objektivachse entfernt ist. (Letzteres hilft rote Blitzlichtaugen zu vermeiden.) Weitere wesentliche Unterschiede zur X100 sind, dass die X10 anstelle der 35 mm-Festbrennweite ein vielseitigeres 24-112 mm-Zoom und anstelle eines APS-C-grossen Fotosensor einen kleineren 2/3-Zöller besitzt.
Übrigens: Die dritte X-Kamera von Fujifilm ist die kürzlich angekündete spiegellose Systemkamera X-Pro1 (siehe Fotostrecke und Newsmeldung in avguide.ch). Sie ist die grösste und mit 1990 Franken (nur Gehäuse) teuerste der drei X-Kameras.
Doch zurück zur kleinen X10. Sie gehört zur Klasse der Edelkompakten, deren Vertreter sich eben mit vielen Funktionen sowie Bedienelementen für manuelle Einstellungen auszeichnen. Mit diesem Funktionsumfang tritt die X10 gegen Konkurrenzmodelle wie die Canon PowerShot G12 und G1 X oder die Nikon Coolpix P7100 an (siehe Test in avguide.ch).