Es ist eine leidige Tatsache, dass - mit Ausnahme des legendären und nicht gerade reisefreundlichen Jecklin Float - kaum ein Kopfhörer auf die Dauer wirklich angenehm zu tragen ist. Alle die verschiedenen Systeme haben ihre Vor- aber leider auch Nachteile.
Während die Hörer mit ohrumschliessenden Muscheln auch bei so genannt offener Konstruktion alle relativ gross sind und bei heissem Wetter wahre Schwitzorgien verursachen, drücken die ohraufliegenden Hörer aufgrund des erforderlichen Anpressdruckes auch bei schmuseweichen Ohrpolstern nach einer gewissen Zeit auf die Ohren. Und von den In-Ear-Hörer gibt es ebenfalls Klagen über drücken, beissen, jucken, ganz zu schweigen von einem weiteren, nicht sehr appetitlichen Thema.
Tatsache ist aber: In-Ear-Hörer sind aufgrund ihrer kompakten Abmessungen heute sehr gefragt! Dies nicht nur wie bisher in den unteren Preislagen, sondern immer mehr in den oberen Preisregionen, wo sich der Konsument auch eine dementsprechend bessere Klangqualität erhofft.
In- und Outdoor
Auch bei den In-Ear-Hörern gibt es unterschiedliche Systeme für ebenso unterschiedliche Anwendungsbereiche. Firmen wie zum Beispiel Sennheiser unterscheiden zwischen Indoor- und Outdoor-Hörern. Weiter gibt es Hörer, die den Umgebungslärm nicht nur passiv, sondern mit einem aktiven Noise Cancelling bekämpfen und solche, die sogar ohne Kabel via Bluetooth funktionieren.
Und gerade hier heisst es aufgepasst, dass man/frau den richtigen Hörer kauft!
Gleich hier eine wahre Begebenheit, die einer weiblichen Testperson, nennen wir sie Iris Stöpsel (Nachname frei erfunden) passierte: Als begeisterte Querflötenspielerin war sie auf der Suche nach einem sehr gut klingenden In-Ear-Hörer, den sie überall mitnehmen konnte. In einem Fachgeschäft empfahl man ihr ein bestimmtes Modell, und sie kaufte dieses. Zu Hause stellte sie dann fest, dass sie der Klang trotz kurzem Probieren im Geschäft ganz und gar nicht überzeugte. Sie empfand ihn als eher dünn und mager und war von der mangelhaften Abschirmung gegen Umgebungslärm grenzenlos enttäuscht. Sie hatte offenbar den falschen Hörer gekauft!
Der Unterschied
Wie es sich rasch zeigte, kaufte sich Iris einen sogenannten Sportkopfhörer, auch Outdoor-Hörer genannt. Zwischen einem Outdoor-Sport-Hörer und einem sogenannten Indoor-In-Ear-Hörer besteht jedoch ein grundlegender Unterschied: Aufgrund von tragischen Unfällen beim Joggen haben etliche Hersteller erkannt, dass man bei Sport-Hörern sozusagen als „Lebensversicherung“ alle gefahranzeigenden Umgebungsgeräusche zum Gehör durchlassen muss!
Sport-Hörer sind je nach Hersteller etwas unterschiedlich konstruiert. Im Prinzip funktionieren jedoch die meisten so, dass die Plugs weniger weit in den Gehörgang reichen und diesen auch nicht vollkommen nach aussen abdichten. Vereinzelt sind aber auch Sporthörer auf dem Markt, die abdichtende Plugs einsetzen. Um trotzdem noch Umgebungsgeräusche zum Gehör durchzulassen, macht man Öffnungen im Gehäuse. Doch die Schalldurchlässigkeit ist bei nichtabdichtenden Plugs ganz klar höher und damit auch die Sicherheit.
Der Indoor-In-Ear-Hörer jedoch soll den Umgebungslärm möglichst effizient ausblenden, damit ein ungestörtes Musikhören möglich ist. Dies führt dazu, dass der Gehörgang bei Indoor-In-Ear-Hörern durch einen speziell geformten Stöpsel - auch Plug genannt - vollkommen abgedichtet wird. Diese Abdichtung hat zudem den ganz grossen Vorteil, dass nur so abgrundtiefe und sehr druckvolle Bässe erzielt werden können. Man kennt ja den mageren Klang, der immer noch viel benutzten Stöpselhörer, die ganz locker am Gehör baumeln zur Genüge.
Gespräche mit Vertretern der In-Ear-Industrie haben gezeigt, dass man nur unwillig zugibt, dass Sport-Hörer, die aus erwähnten Gründen den Gehörgang nicht vollständig abdichten, nicht über denselben Tiefgang und Druck im Bass verfügen wie typische Indoor-In-Ear Hörer mit vollkommen abdichtenden Plugs. Doch nach ausgiebigen Diskussionen und Präsentation von Testergebnissen, war man dann doch zähneknirschend bereit, dies zuzugeben.
Weiter ist noch zu bemerken, dass typische Indoor-In-Ear-Hörer nicht nur Umgebungsgeräusche dämpfen, sie lassen auch keinen Schall aus dem Gehörgang raus. Dies bedeutet, dass man mit Indoor-In-Ear-Hörern relativ laut Musik hören kann, ohne andere Leute zu stören, was man von den Sport-Hörern nicht behaupten kann.
Die Plugs
Nun gleich weiter mit der (wahren) Geschichte von Iris: Als sie den Bowers & Wilkins C5-Hörer zum ersten Mal aufsetzte, war sie ebenfalls enttäuscht! Das sollte jetzt dieser mit Vorschusslorbeeren bedachte Spitzenhörer sein? Er klang für Iris' Ohren dünn und hatte kaum Bass! Doch der Grund wurde rasch gefunden. So hatte die zierliche Iris ausnahmsweise und für weibliche Personen eigentlich unüblich einen deutlich weiteren Gehörgang als alle anderen männlichen Testpersonen! In der Folge benötigte sie die grössten der beigelegten Plugs. Als diese montiert waren, erhellte sich ihre Mine und sie meinte: Der ist wirklich absolute Spitze!
Erkenntnis: Den richtigen Plug zu montieren ist ein absolutes Muss! So werden denn auch allen Hörern drei unterschiedlich grosse Plug-Paare mitgeliefert.
Jedem Tierchen ...
Die hier geprüften Hörer sind nur zum Teil mit einer In-Line-Fernbedienung, also einer im Kabel integrierten Fernsteuerung samt integriertem Mikrofon für Telefongespräche ausgerüstet. Hier sind die Wünsche der Musikhörer doch sehr unterschiedlich: Für die einen ist die In-Line-Fernbedienung samt Mikrofon ein Muss, für andere kommt es lediglich auf den Klang drauf an. Hier gilt: Jedem Tierchen sein Pläsierchen.
Zudem beurteilen wir den Klang der Hörer nicht nach richtig oder falsch, sondern versuchen aufzuzeigen, welcher Hörer für die persönlichen und sehr unterschiedlichen Klangpräferenzen der Konsumenten in Frage kommt. Es ist ja eine unbestreitbare Tatsache, dass es Musikhörer/innen gibt, die auf einen speziell hellen und frischen, ja sogar deutlich höhenbetonten Klang stehen, während andere allergisch auf grelle Sounds reagieren und sich an warmen, vollen und satten Klängen erfreuen wollen. Auch hier gilt: Jedem Tierchen...
Sennheiser CX 175: Preiswert und gut
Sennheiser, nicht bekannt für belanglose und übertriebene Werbesprüche, bezeichnet seinen knapp 40 Franken teuren CX 175 folgendermassen: Die leistungsstarken dynamischen Lautsprechersysteme des Ohrhörers CX 175 garantieren Audiovergnügen der Spitzenklasse. Hoppla, das sind grossartige und eventuell doch sehr gewagte Behauptungen, die es zu prüfen gilt!
Der Hörer kommt in einer bescheidenen Verpackung ohne Case und ohne In-Line-Fernbedienung. Er soll laut Hersteller für MP3, iPads, iPods, iPhones optimiert sein.
Dieser unscheinbare, aber gut verarbeitete Hörer hat eine asymmetrische Form und will somit seitenrichtig in den Gehörgang eingeführt werden. Setzt man ihn seitenverkehrt ein, fällt er relativ rasch aus dem Gehörgang und klingt eher schlecht. Das Kabel ist fast beängstigend dünn, was aber über die Qualität und Lebensdauer noch lange nichts aussagt.
Praxis
Der Klang dieses Hörers ist in Anbetracht des überaus günstigen Preises echt schockierend!
Eine solche Klangqualität aus einem Hörer dieser Preisklasse zu erwarten, wäre bis vor sehr kurzer Zeit absolut unrealistisch gewesen. Das Klangbild ist ausgewogen und transparent Die Bässe kommen tief und kräftig. Auch an der Sauberkeit des Klanges gibt es nichts zu meckern. Grobe Klangverfärbungen suchen Kritiker hier vergeblich. Ganz klar gibt es Hörer, die eine etwas ausgeprägtere Höhenwiedergabe besitzen und somit scheinbar brillanter klingen. Doch auf die Dauer, also im Langzeithören, schneidet der CX 175 Hörer aufgrund seines ausgewogenen, nie aneckenden Klanges, wirklich gut ab.
Der Tragkomfort dieses einfachen Hörers ist gut. Er sitzt bei richtigem Einführen und der richtigen Wahl der Plug-Gösse gut am Ohr und reagiert auch recht unkritisch auf Zug am Kabel. Zudem schirmt er den Musikhörer gut gegen Umgebungsgeräusche ab.
Fazit
Der Sennheiser CX 175 ist der Überflieger dieses Tests in Sachen Preis-Leistungsverhältnis. Er bietet zu einem Preis von sagenhaften 39 Franken - allerdings unter dem Verzicht auf eine In-Line-Fernbedienung samt Mikrofon - in Sachen Klang, Tragkomfort und Abschirmung gegen Umgebungslärm wirklich gute Leistungen.
Sennheiser CX 890i: Brillanter-Sound für Apple-Jünger
Dieser Indoor-In-Ear-Hörer ist laut Sennheiser speziell für die Kombination mit Apple-Produkten konzipiert. In elegantem Glas-Look ist er sowohl in Weiss als auch in Schwarz erhältlich. Er kommt in einer nicht übertrieben luxuriösen Verpackung, dafür mit einem qualitativ hochstehenden Case.
Der CX 890i wirkt nicht nur elegant, seine Anfassqualität ist auch sehr hoch. Man spürt: Dieser Hörer ist mit Liebe entwickelt und aufwendig produziert. Aufgrund seiner symmetrischen Konstruktion kann er auch mal seitenverkehrt montiert werden, ohne dass dies in eine klangliche Katastrophe ausartet. Nur sitzen dann die ersten Geigen im Sinfonieorchester eben rechts und nicht links wie es bei der amerikanischen und europäischen Aufstellung so üblich ist. Die Fernbedienung inklusive Mikrofon passt natürlich bestens zu iPads, iPhones und iPods.
Praxis
Durch die clever dimensionierten und lustigen Glaskugeln und den passenden Plugs sitzt dieser Hörer stabil im Gehörgang. Der original montierte Plug war für die meisten Hörer zu klein und wurde gegen eine Nummer grösser ausgetauscht. So bot er dann auch eine gute Abschirmung gegen unerwünschte Umweltgeräusche .
Der CX 890i bietet im Vergleich zum CX 175 ganz klar mehr Brillanz, sprich einen ausgeprägteren Hoch- und Obertonbereich. Dies kann nun je nach persönlichem Geschmack positiv oder aber auch negativ beurteilt werden.
Nicht sehr begeistert werden die Freunde zarter Streicherklänge sein. Gerade hohe Violinen können je nach Aufnahme deutlich zu scharf und spitz klingen. Doch in der Regel ist das auch nicht gerade die Musik, die man mit einem solchen Höher geniessen will.
Die Freunde frischer und ausgesprochen heller Klänge lobten jedoch die spritzige Wiedergabe der jazzigen Big-Band-Klänge und die brisante Darbietung der Blechbläser, insbesondere der Trompeten. Wer auf helle, superbrillante Schlagzeugimpulse steht, kommt hier voll auf seine Rechnung. Bei aller Brillanz wirkt der Hörer aber beileibe nicht dünn, sondern erfreut durch einen tiefen, knackigen Bass. So kann er es bei rockig-poppigen und Techno-Sounds auch mal so richtig knallen lassen, dass es eine wahre Freude ist.
Fazit
Elegant im Apple-Style gehaltener, hochwertig verarbeiteter In-Ear-Hörer mit betont hellem und dennoch sehr breitbandigem Klang zu einem Preis von 149 Franken.
Denon AH-C50MA: Guter Sound für Preisbewusste
Laut Denon ist die Zielgruppe des zur Music Maniac Serie gehörenden AH-C50 der anspruchsvolle, aber preisbewusste Musikliebhaber. Dieser Hörer besitzt hochwertige Treiber und ein stabil gefertigtes ABS-Gehäuse. Die One-Button-Fernbedienung inklusive Mikrofon erlaubt die einfache Steuerung von Android- und Apple-Geräten.
Um dem stets ärgerlichen Kabelsalat vorzubeugen, hat man das Kabel verwindungsresistent gemacht, was es auszuprobieren gilt. Die Konstruktion ist asymmetrisch und in jedes Ohr gehört der richtige Hörer, sonst klappt es mit dem guten Sitz ganz und gar nicht.
Praxis
Auch bei diesem Hörer fiel auf, wie wichtig der Sitz am Gehörgang ist, damit ein volles, rundes Klangbild entstehen kann. Wenn dieser Hörer nicht ordentlich am Gehör sitzt, wirkt sein Klangbild eher dünn und schwach im Bass. Gibt man sich die Mühe und dreht den Hörer, bis er optimal sitzt, klingt er um eine ganze Klasse besser. Plötzlich erscheinen auch hier tiefe Bässe und ein ausgewogenes, breitbandiges Klangbild. Nun bringt er auch bei sakraler Orgelmusik einen räumlichen und breitbandigen Klang. Weder bei einem klassischen Streichquartett noch bei Solo- und Chorgesang zeigte der Hörer Probleme. Und dass er in Sachen Pegel und Dynamik ganz und gar nicht schwach auf der Brust ist, bewies er bei Jazz-Hardrock und Pop.
Auf Zug am Kabel reagiert der Hörer allerdings recht allergisch. Nach einem Zupfer am Kabel fällt er zwar nicht runter, rutscht aber doch etwas weg vom Gehör - mit dem Resultat, dass der Klang abmagert.
Fazit
Mit einem Preis von 69 Franken besitzt der AH-C50MA von Denon ein wirklich gutes Preis/Leistungsverhältnis. Komfortabel ausgerüstet mit In-Line- Fernbedienung samt Mikrofon bringt er – optimaler Sitz am Gehör vorausgesetzt – einen ausgewogenen, transparenten und erst noch breitbandigen Klang.
Denon AH-C250: Betörende Klänge
Mit dem Slogan "Klarer Sound in Studioqualität" preist Denon diesen Hörer an und gibt damit bekannt, dass man sich in Sachen Klangqualität viel vorgenommen hat.
Aus der luxuriösen Verpackung kommen nicht nur ein schönes Case, ein Karabinerhaken und diverse Plugs, sondern auch ein höchst interessant geformter Hörer im Hi-Tech-Look. Denons Music Maniac AH-C250 In-Ear-Kopfhörer sind mit aufwendigen Schallwandlern bestückt und verfügen über Balanced-Armature-Breitbandtreiber mit passiver Frequenzweiche. Die Treiber sind in stabilen und resonanzarmen Zink-Druckgussgehäusen untergebracht.
Die Kabel sind doppelt ummantelt und sollen sich kaum verwinden. Die In-Line-Fernbedienung mit Mikrofon ermöglicht die einfache Steuerung von Apple iPod, iPhone oder iPad und sitzen für bessere Gesprächsqualität nahe beim Mund. Die Techniker von Denon sollen über 4000 Paar Ohren von Menschen aus aller Welt untersucht haben, um die bequemsten Kopfhörer mit der besten Passform zu konzipieren und ein Design zu entwickeln, das die feinen Unterschiede in Ohrform und -stellung, Ohrkanalgrösse, Kopfgrösse sowie Kieferform automatisch ausgleicht.
Die Denon Audio-App für iPhone, iPad oder Android-Telefone bietet diverse Möglichkeiten wie hochwertiger Audio-Player, die Möglichkeit, eigene EQ-Kurven mit einem integrierten 100-Band-Equalizer zu erstellen, eine Vielzahl von Equalizer-Voreinstellungen und den Facebook- oder Twitter-Status mit einem Knopfdruck zu aktualisieren.
Praxis
Der edle und sanfte Klang dieses Hörers von Denon betörte gleich alle Testpersonen, die eine Vorliebe für warme und schöne Klänge hatten. Insbesondere Klassik-Liebhaber liebten diesen Hörer. Wie hier Streicher erklingen ist schon beinahe mit überirdisch schön zu bezeichnen. Auch höchste Lagen kommen wohl obertonreich und gut durchzeichnet, aber stets angenehm und nie nervend.
Anders sahen oder besser hörten dies Testpersonen mit einer Vorliebe für helle und spritzigere Klänge. Sie empfanden den Hörer als etwas brav klingend und wünschten sich gerade bei perkussiven Instrumenten mehr Pep.
So empfiehlt sich der Hörer bestens für Musikliebhaber, die nicht auf grelle und nervende, sondern auf beruhigende Klänge stehen, zu denen sie sich tief entspannen können. Der AH-C250 ist somit ein ausgezeichneter Therapiehörer, um täglich dem heute üblichen Stress für eine gewisse Zeit zu entfliehen, so genannt herunter zu kommen und Kräfte für den neuen Tag zu sammeln.
Das heisst aber noch lange nicht, dass der Hörer keine höheren Pegel und eine gute Dynamik liefern kann. Ganz im Gegenteil! Bei grossorchestralen Passagen und weiträumigen Pop-Klangspektakeln kann er mit einer grossen Klangbühne und mit überzeugender Dynamik samt satten Pegeln aufwarten.
Bezüglich Sitz gibt es hier nichts zu meckern. Auch auf einen gewissen Zug am Kabel reagiert der Hörer nicht sonderlich empfindlich. Zu loben ist auch das Kabel, welches sich trotz seiner Flexibilität erfolgreich gegen Kabelsalat wehrt.
Fazit
Exzellent verarbeiteter Hörer zu einem Preis von 229 Franken mit betörend sanftem und ausgesprochen schönem Klang. Bei richtiger Wahl der Plugs auch dementsprechend guter Sitz.
Grado iGi: Hören mit einem Lächeln
Grado-Kopfhörer haben schon immer anders als die Konkurrenz geklungen. Dafür sorgte zunächst der in New York geborene Joseph Grado, der 1955 in Brooklyn seine Firma Grado Laboratories eröffnete und später ein ganzer Stab von Audio-Spezialisten. Dass eine solche, ausschliesslich auf höchst audiophile Produkte ausgerichtete Firma sich nun ebenfalls mit Stöpsel-Kopfhörern befasst, mutet zunächst etwas seltsam an.
Doch auf der Webseite von Grado ist zu erfahren, dass Papa Joseph Grado, wahrscheinlich kaum erfreut, bemerken musste, dass seine beiden Söhne Jonathan und Matthew sich mit diesem bisher verachteten Kopfhörer-Typ befassten. Das überzeugte den Papa, auch in diesem Sektor etwas zu tun und der iGi-In-Ear-Hörer wurde geschaffen.
Anstelle von ausführlichen technischen Merkmalen erfährt man hier eher tiefsinnig Philosophisches, wie etwa den auf der Grado-Webseite entdeckten Satz: "When Grado Labs sets out to design a new product, the most important goal is to be faithful to the music so that the listener's experience truly results in a smile."
Auf eine In-Line-Fernbedienung samt Mikrofon wird bei diesem rund 110 Franken teuren Hörer verzichtet. Schliesslich will man sich voll auf den Klang konzentrieren und auch hier investieren.
Was an der asymmetrischen Konstruktion der Hörer aber wirklich auffällt, sind die mit zwei hintereinander geschalteten Dicht-Elementen bestückten Plugs. Doch werden diesem Hörer noch ganz anders geformte Plugs beigelegt, und man kann sich hier die passende Form und Grösse auswählen. Ob am Schluss ein Lächeln resultiert erfährt man sogleich.
Praxis
Und tatsächlich sitzt der Hörer bei richtiger Wahl der Plugs gut am Ohr und schirmt auch gut gegen Umgebungsgeräusche ab. Zudem reagiert er unkritisch auf Zug am Kabel und löst sich erst bei kräftigem Zupfen.
Klanglich unterscheidet er sich, wie zu erwarten war, ganz klar von der Konkurrenz. Dieser Hörer polarisierte in unserem Test: Entweder wurde er geliebt oder abgelehnt, und es sei hier nicht verschwiegen, dass es Testpersonen gab, die den Hörer als seltsam und befremdend klingend bezeichneten. Personen, die den Klang dieses Hörers akzeptierten und schätzten, bemerkten, dass der Klang besonders in der Mittellage sehr präsent ist. Aber von einer eigentlichen Betonung der Mitten kann wiederum kaum die Rede sein, denn sie verdeckt weder Höhen noch Bässe.
Klassische Musik anzuhören, endet tatsächlich mit einem Lächeln, denn Streicher lässt der iGi sehr angenehm und natürlich erklingen. Er nervt auch nie durch Grellheit oder Aggressivität. So wirken die Diskantanschläge eines grossen Konzertflügels wohl edel, kraftstrotzend und markant, jedoch nie billig scheppernd.
Bei Solo-Stimmen und Chorpassagen ist der Hörer absolut im Element und beeindruckt mit einem schönen Klangtimbre. Eine angenehme Wärme und ein natürliches Volumen bot der Hörer bei Big-Band-Jazz. Auch in den höchsten Lagen blieb der Klang der Trompeten edel und sauber. Der iGi spielt zudem auch mit geringer Eingangsleistung relativ laut. So vertraut Papa Grado offenbar auf die Vernunft seiner beiden Söhne, dass sie sich mit dem potenten Hörer nicht die Ohren durch andauernd zu hohe Pegel schädigen. Doch das ist hier auch nicht nötig, denn Qualität kommt klar vor Quantität.
Diskrete, aber dennoch recht tiefe Subbässe brachte unser Grado-Testling bei David Sanbornes Tequila. Zudem erklang hier das bei vielen Hörern nach grell tendierende Saxophon für einmal durchaus angenehm. Nein – auch hier führt der Grado-Klang ganz klar zu einem Lächeln.
Fazit
Joseph Grados ersten In-Ear-Wurf, den iGi, muss man vor dem Kauf genau anhören, denn sein Klang polarisiert. In den Mitten sehr präsent, doch weder Höhen und Bässe verdeckend, bringt er einen ganz speziellen Klang, der meist zu einem ausgeprägten Lächeln führt.
Klipsch X7i: Vom Klipschhorn zum In-Ear-Hörer
Der X7i In-Ear-Hörer ist wahrscheinlich das kleinste Audio-Produkt aus einer High-End-Schmiede, die seit 1946 recht korpulente Lautsprecher herstellt. Ganz im Gegensatz zum ersten Klipschorn, das nicht gerade ein Ausbund an Eleganz war, präsentiert sich der X7i als sehr schön verarbeiteter und hocheleganter Hörer, dessen Gehäuse aus handgeschliffener (!) Keramik besteht und absolut frei von schädlichen Resonanzen sein soll. Im Lieferumfang vorhanden ist ein Case und die üblichen drei Plug-Paare.
Diese hier ovalen und von Klipsch patentierten Plugs müssen – Achtung aufgepasst! - richtig montiert werden. Dazu sind Markierungen auf dem Keramik-Gehäuse und den Plugs angebracht, die übereinander liegen müssen. Die mit „Balanced Armature Drivers“ bezeichneten Treiber werden leider nicht genau beschrieben.
Im Kabel integriert ist eine Dreiknopf-Fernsteuerung samt Mikrofon. Das Kabel ist flach und soll sich dem Kabelsalat widersetzen.
Praxis
Wenn die Plugs richtig montiert sind und die richtige Grösse gewählt wurde, überzeugt der Klang gleich von Beginn weg. Er ist transparent und ausgewogen. Als typisches Klipsch Produkt verzichtet man auf eine Betonung irgendwelcher Tonlagen und dementsprechen breitbandig und frei von wirklich störenden Verfärbungen kommt ein sehr ansprechender Sound aus diesen kleinen Dingern.
Vom tiefsten Bass bis zum höchsten Diskant gibt es hier absolut nichts zu meckern: Da ist echter HiFi-Klang und absolut Klipsch-würdig! So versagt dieser Hörer bei keiner Musikart . Von der Wiedergabe der Harry James Big-Band zeigten sich Jazz-Fans ebenso sehr erfreut wie von den Leistungen, welche die Klipsch-Hörer bei Kammermusik und rockigen Sounds zu Gehör brachten. So sind diese kleinen Freudenspender in praktisch jeder Musikart im Element.
Bezüglich Tragkomfort ist zu bemerken, dass der Hörer sehr gut am Ohr sitzt und auch sehr gut gegen Umgebungsgeräusche abdämpft. Der einzig kritische Punkt ist die Sitzfestigkeit. Da hier keine Haltevorrichtung vorhanden ist, reagiert der Hörer relativ empfindlich auf Zug am Kabel.
Fazit
Erstklassig und sehr schön verarbeiteter, Klipsch-würdiger InEar-Hörer zu einem Preis von knapp 240 Franken mit tadellosem Klang aber leider etwas empfindlich auf versehentlichen Zug am Kabel.
Bowers & Wilkins C5: British Megasound
Dieser unkonventionell gestaltete Hörer von Bowers & Wilkins kommt in einer grossen und verblüffend schweren Verpackung daher. Sie enthält neben Hörer samt In-Line-Fernbedienung auch, wie es sich für so ein Nobelprodukt gehört, ein schönes Case. Das Herauslösen der zierlichen Kabel und Hörer aus den Verpackung braucht feine Finger!
Betrachtet man diesen exotisch anmutenden Hörer etwas genauer, so bemerkt man sofort: Da haben clevere Ingenieure echt mal was anderes ausgetüftelt. Was ebenfalls sofort auffällt, ist der verstellbare Bügel, der sich an die Ohrgrösse anpassen lässt.
Über die genau Konstruktionsmerkmale sind nicht all zu viele Details zu erfahren und eine Explosions-Foto auf der BW-Webseite zeigt den aufwendigen Aufbau, verrät aber nur wenig über die Funktionen der verblüffend vielen Teile.
Praxis
Was als erstes überrascht, ist eine überragend tiefe und druckvolle Basswiedergabe. Sie untermauert eine gigantische Klangbühne, die gerade bei gossorchestralen Klangkörpern zu Begeisterungsstürmen unter den Testpersonen führte.
Bei sogenannten Testaufnahmen mit extremen Bässen kann es aber auch mal etwas zuviel des Basses sein, und mit Vorteil schraubt man dann die Lautstärke etwas zurück. Für so genannt „normale“ Aufnahmen ist der Bass wohl abgrundtief und kräftig, aber nicht dominierend. Doch nicht nur der Bass kann begeistern. Bei Mozarts Klavier-Trios überzeugten diese Hörer mit ihrem angenehm brillanten und dennoch nie grellem Klang, der gestandene Semester an den good-old british Sound erinnerte.
So kommen denn auch Solo-und Chorstimmen mit angenehmem, nie nervendem Klangtimbre. Für die weiträumige Darbietung einer Bach-Kantate erhielt dieser Hörer ebenfalls sehr gute Noten. Beim Anhören von Jazz-Rock und Pop waren wiederum absolut erstaunte Gesichter bei den Testpersonen zu sehen, die es kaum glauben konnten, was heute ein aussergewöhnlich guter In-Ear-Hörer zu leisten fähig ist.
Nicht nur der Klang überzeugt, auch der Tragkomfort ist hoch. Bei optimaler Anpassung des Bügelchens sitz der Hörer satt, dennoch sanft am Ohr und drückt trotz gutem Sitz auch nicht. Auf unbeabsichtigten Zug am Kabel und auf heftige Kopfbewegungen reagiert er kaum.
Fazit
Clever und sehr aufwendig konstruierter In-Ear-Hörer mit absolut beeindruckendem Klangvolumen und komfortablem, fast unverrückbarem Sitz am Ohr. In Anbetracht der sehr guten Leistungen erscheint der Preis von 219 Franken als wirklich günstig.
Shure SE 112: Grosser Name - guter Klang
Man schrieb das Jahr 1931, als Sindney N. Shure und Ingenieur Ralph Glover ihr erstes Mikrofon konstruierten, bauten und verkauften. Dann gings Schlag auf Schlag, und Shure wurde zu einem der bedeutendsten Mikrofon-Hersteller der Welt. Mit diesem Know-How war es für die Firma ein absolutes Kinderspiel, mikrokleine In-Ear-Hörer der Spitzenklasse herzustellen.
Das sündhaft teure Modell SE 535 (um die CHF 500), mit einem echten Dreiwege High-Definition Micro-Driver als Antrieb, diente bei avguide.ch einige Zeit als Referenz, und nun war man gespannt auf das neuste und preisgünstige Modell vom Typ SE 112. Mit der Bezeichnung SE meint Shure Sound Isolating und preist das neue Teil auf folgende Art und Weise an: Der Einstieg in die Serie der Sound Isolating Ohrhörer mit einem Dynamic Micro-Driver für grossartigen Klang mit kräftigem Bass.
Während der Spitzenhörer SE 5353 über einen verstellbaren Bügel zur Halterung des Hörers verfügt, wird beim SE 112 das Kabel ganz einfach hinter die Ohren geschlauft, was eine Zugsentlastung vom Kabel und guten Sitz bringen soll. Das Ganze ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, funktioniert nach kurzer Zeit jedoch problemlos. Der schmucklos, aber seriös gebaute Hörer kommt mit einem kleinen Case, aber ohne In-Line-Fernbedienung. Dieser Komfort ist dem etwas teureren m+ Modell vorbehalten.
Praxis
Klanglich stellt sich dieses Hörer mit ausgewogenem Klangbild, gemässigten Höhen und akzeptabler Feinzeichnung positiv in Szene. Er liefert, neben recht transparenten Mitten, auch einen satten, tiefen Bass. Diese Eigenschaften lassen ihn bei allen Arten von Musik mehr als nur ein Wörtchen mitreden. Sei es ein Streichquartett, ein Klavier-Trio oder eine Sinfonie, bei Klassik macht er eine gute Figur. Und wenn's dann an härtere klangliche Gangarten geht, kann er bei Jazz- Rock- und Pop - ganz zu schweigen von Rap, Hip-Hop und dergleichen - tüchtig aufdrehen, ohne je grell oder gar nervend aggressiv zu wirken.
Der Tragkomfort ist gut, und der Hörer fällt auch bei tüchtigem Zupfen am Kabel nicht gleich weg von den Ohren. Ebenfalls zu loben ist die Abschirmung gegen unerwünschten Umgebungslärm. Damit erfüllt er die Anforderungen, die an einen Sound Isolation Hörer gestellt werden, tatsächlich.
Fazit
Mit einem Preis von 78 Franken sehr preiswerter In-Ear-Hörer mit durchwegs guten klanglichen Eigenschaften und etwas gewöhnungsbedürftiger, jedoch gut funktionierender Kabelführung.
Bose SIE2i: Ein typischer Sport-Hörer
Der SIE2i von Bose ist der wahre Aussenseiter dieses Test und kommt aus einer anderen Welt. Er wurde in diesen Test hineingenommen, um die prinzipiellen Unterschiede zwischen Indoor- und Outdoor-In-Ear-Hörern anhand eines interessanten Beispiels aufzuzeigen.
Die Hörer vom Typ SIE2i sind typische Sport In-Ear-Hörer. Das i deutet an, dass der Hörer für Apple-Geräte optimiert ist. Neu konstruiert sind die Stay-Hear Ohreinsätze, die in drei Grössen mitgeliefert werden. Sie schmiegen sich sanft ans Ohr, sitzen dennoch absolut stabil am Gehör und lassen gefahranzeigende Umgebungsgeräusch praktisch ungedämpft zum Gehör.
Die In-Line Fernbedienung besitzt ein wasserdichtes Tastengehäuse und einen wasserabweisenden akustischen Windschutz vor dem Mikrofon, der Windgeräusche drastisch reduziert. Die Anschlüsse sind so angebracht, dass sie Schweiss und Wasser widerstehen. Das wirklich nützliche, mitgelieferte Fitness-Armband wurde in einer Kooperation mit Reebok entwickelt.
Praxis
Setzt man den Hörer auf, so sitzt er tatsächlich stabil am Ohr und lässt alle Gefahr anzeigenden Umgebungsgeräusche praktisch ungedämpft durch.
Der Klang diese Hörer ist denn auch nicht so rund und voll im Bass. Er klingt insgesamt eher schlank, der Bass ist zwar recht tief, hat aber ganz klar nicht den Druck der geschlossenen Indoor-Hörer. Geradezu krass fällt der Vergleich zu einem BW C5 auf, der ja eher eine gewisse Bassbetonung zeigt.
Zudem muss man sich bewusst sein, für welche Art von Musik dieser Sport-Hörer benutzt wird. Ganz gewiss wird man sich zum Joggen nicht ein klanglich anspruchsvolles, sakrales Chorwerk oder ein Streichquartett von Mozart anhören, sondern sich mit aufpeitschenden Sounds versuchen zu Höchstleistungen anzuspornen. So erklingen die gewünschten Jogging-Sounds nicht nur sehr dynamisch und echt stimulierend, sondern auch bei erhöhten Pegeln bemerkenswert sauber.
Düsentriebs Experiment
Als Abschluss zu diesem Test erlaubten wir uns noch ein hochinteressantes und sehr aufschlussreiche Experiment, das von Erfinder Daniel Düsentrieb hätte stammen können: Wir montierten die Plugs des bei uns als Noise Cancelling Referenz dienenden Bose QC20 (Test "Silence!" in avguide.ch) an den SIE2i. Die Konstruktionsunterschiede zwischen den beiden Plugs sind im Bild deutlich zu erkennen. Nur die Plugs des QC20 besitzen den charakteristischen Dichtring, der den Gehörgang vollkommen abschliesst.
Das Resultat war erstaunlich, aber ganz und gar nicht unerwartet: Durch den abdichtenden Plug mutierte der SIE2i vom Outdoor-Sport- zum Indoor-HiFi-In-Ear-Hörer. Er schirmte zwar die Umgebungsgeräusche aufgrund seiner offenen Konstruktion nur teilweise ab, doch lieferte er plötzlich einen satten Sound mit sehr tiefen und druckvollen Bässen! Natürlich kann ein solchermassen modifizierter SIE2i einen QC20 nicht ersetzen, da ihm das aktive Noise Cancelling fehlt. Trotzdem macht der Wechsel des Plugs Spass und sozusagen als absoluter Geheimtipp sei hier verraten, dass es die Plugs des QC20 für rund 12 Franken das Paar separat und in der passenden Grösse zu kaufen gibt.
Aber aufgepasst: Ja nie mit den abdichtenden Plugs des QC20 mit dem SIE2i auf die Strasse zum Joggen gehen! Und auch im Walde muss man ja heute auf feinste Geräusche achten, die von anschleichenden Wölfen und Bären stammen könnten ...
Fazit
Erstklassiger und typischer Sporthörer mit einem Preis von 189.95 Franken, der die Anforderungen, die man an einen solchen Hörer heute stellen kann, voll und ganz erfüllt.
Schlussbetrachtung
Dieses Testfeld präsentierte sich in preislicher und klanglicher Hinsicht als sehr vielseitig. Vom Preis her verblüfften preisgünstige Hörer wie der CX 175 von Sennheiser, der Denon AH-C50MA und der Shure SE 112 durch eine höchst erfreuliche Klangqualität.
Klanglich war das ganze Spektrum - von hell bis dunkel und von bassig bis schlank - vertreten. Der Sennheiser CX890i war der am hellsten klingende, der Denon AH-C250 der am sanftesten klingende Hörer. Der BW C5 verblüffte alle Testpersonen durch sein kraftstrotzendes, ultradynamisches Klangbild mit einem absolut faszinierenden Bass-Fundament. Eine mittlere Position zwischen hell und dunkel timbriert nehmen folgende Hörer ein: Klipsch X7i der Shure SE 112, Denon AH-C50MA, Sennheiser CX175. Der Grado iGi nimmt mit seinem speziellen Klang eine Sonderposition an. Der Aussenseiter Bose SIE2i zeigte, zu was ein typischer Sport-Hörer heute fähig ist und wo die Unterschiede zwichen Indoor- und Outdoor-Hörer liegen.
Was bei diesem Test generell auffiel, ist, dass praktisch alle Testpersonen von der doch mehrheitlich erstaunlich hohen Klangqualität unseres High-Society Stöpsel-Hörer-Testfeldes überrascht waren. Und in der Tat kann man von einer echt neuen Generation von In-Ear-Hörern sprechen, die ganz anders klingt, als noch vor wenigen Jahren. Die Zeiten, wo alle Stöpsel-Kopfhörer mit ihrem durchwegs grellen, zischelnden Klang anspruchsvolle Musikhörer, samt Umwelt nervten, scheinen wohl endgültig vorbei zu sein.