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Basteln mit YouTube in 4K

Auch bei YouTube gibt es immer mehr 4K-Filme. Am einfachsten findet man diese, wenn man in der Kanalsuche 4K als Stichwort angibt. Eine fertige Playlist mit 4K-Videos mit einer Bildrate von 50 oder 60 Frames pro Sekunde findet sich hier und hier im Internet.

Bei YouTube kommt nun aber bereits das grosse „Aber“. Denn die auf 4K-Fernsehern installierten YouTube-Apps sind teilweise noch gar nicht 4K-fähig. Das heisst, sie spielen die Videos nur in Full-HD-Auflösung ab. 4K-taugliche Youtube Apps haben bereits die Hersteller Philips, Sony, Samsung und LG gezeigt.

Alternativ kann man die Videos am PC auf einen USB-Stick herunterladen und so dem TV zuführen. Hilfe dazu bietet diese Internetseite. Das kostenlose Windows-Programm 4K Video Downloader kann allerdings die Filme in 4K-Auflösung auf den PC laden, wo man sie nötigenfalls konvertiert.

Leider sind aber ein Teil der YouTube-Videos nicht mit H.265 sondern mit dem V9-Decoder codiert. Sie lassen sich also auf vielen 4K-TV auch von einem USB-Datenträger nicht direkt abspielen.

Eine schöne Sammlung von 4K-Videos bietet auch Veasonic unter www.veasonic.nl sowie die Internetseite 4ksamples.com. Sogar einen ganzen 4K-Film kann man sich aus dem Internet herunterladen.

Wie nicht passende Videoformate konvertiert oder eigene 4K-Inhalte auf den TV bringt, lesen Sie im Beitrag "Ich mach mir 4K!".

Über den Einstellungsdialog (1) lässt sich bei YouTube-Videos erkennen, ob sie in 4K-Auflösung (2) vorliegen.Über den Einstellungsdialog (1) lässt sich bei YouTube-Videos erkennen, ob sie in 4K-Auflösung (2) vorliegen.

Die Produkte und Hersteller, die es bei den 15 Fachzeitschriften auf die Shortlists schaffen, werden durch Tests ermittelt. Dabei spielt die Aktualität eine eintscheidende Rolle. Es werden grösstenteils neue Produkte getestet, wodurch die ermittelte Basis der EISA-Awards vorwiegend aus HiFi-Komponenten neusten Datums besteht.

Dabei ist die Qualität z.B. eines passiven Lautsprechers oder eines Plattenspielers nicht davon abhängig, wann das Produkt lanciert wurde. Langlebige HiFi-Geräte und solche, die nicht per se mit technologischer Innovation punkten, sondern mit Klangkultur, sind im Nachteil. Sie werden nicht jedes Jahr neu entwickelt und viele Geräte werden gar nicht oder selten getestet.

Das System bevorzugt Hersteller, die mit schnelllebiger Modellpflege oder Innovation von sich reden machen. Hersteller, welche beständige HiFi-Komponenten entwickeln und diese nicht alle zwei Jahre schon wieder überarbeiten, sind im Nachteil. In diese Kategorie fallen kleinere HiFi-Manufakturen.

Immerhin berücksichtigen die EISA innovative Produkte, von denen es im Zuge der Digitalisierung der Musikwiedergabe in den vergangenen zehn Jahren viele gegeben hat. Das ist aber nur ein Teil des Ganzen, weil Klangqualität nicht allein von innovativer Digitaltechnik abhängt.

Fachzeitschriften wie die Deutsche LP (Analog-HiFi) und ganz generell solche, die sich stärker mit High End befassen, sind untervertreten. Dadurch fehlen spezialisierte Titel, die den Markt besser durchleuchten könnten. Diese Shortlists wären gewiss sehr interessant.

Wie dann die Ausmarchung der Expertengruppe abläuft, ist nicht transparent, aber mit Gewissheit zeitlich begrenzt. Ob man da noch in die Tiefe geht oder einfach abstimmt? Man kann nicht mehr als spekulieren.