Als Arbeitsgerät entwickelt
Weniger begeistert war Dein Arbeitgeber von einem Spiegel-Artikel, den jemand im Radiostudio Basel an das schwarze Brett hängte. Der damalige Direktor von Radio Basel warf Dir ja vor, Du würdest es schamlos ausnutzen, dass Du bei Radio Basel arbeitest. Wie denkst Du heute darüber?
Na ja, da drückte eben der Gedanke durch, dass Basel der Nabel der Welt und das Radiostudio Basel zumindest europaweit bekannt sei. Der Spiegelredakteur wusste aber nicht einmal, dass es in Basel ein Radiostudio gab. Auch vom Radiosinfonieorchester Basel, dessen Tonmeister ich damals war, hatte er noch nie etwas gehört. Dass ich das dem damaligen Direktor sagte, machte für mich die Situation auch nicht besser. Die Folge dieser Geschichte war dann, dass ich die SRG verliess und erst nach der Pensionierung des Direktors wieder zurückkehrte.
Weshalb wurde Dein Arbeitsgerät der Kult-Hörer für sehr viele Audiophile?
Das weiss ich wirklich nicht.
Ja ja...“Bescheidenheit ist eine Zier ....“ Wir wissen es ja beide! Der Grund liegt darin, dass der Float einfach einmalig gut klingt und erst noch einen sehr hohen Tragekomfort hat. Doch nun weiter im Text: Weshalb kamen im Laufe der Zeit auch gewisse Float-Modelle auf den Markt, die mit dynamischen Systemen bestückt waren? Waren die besser, oder nur billiger?
Nur billiger. Dank der viel höheren Stückzahlen konnte die teure Spritzgussform für den Bügel amortisiert werden.
Wir haben heute einen „neuen“ Float, den Float QA. Was ist denn da wirklich „neu“ und was ist gleich geblieben?
Gleich geblieben ist die Grundidee und das realisierte Konzept (völlig offen, grossflächige Wandler), die elektrostatischen Systeme und die Klangwiedergabe. Neu sind der Bügel und vor allem das Speisgerät. Das Speisgerät war ja aus Gewichtsgründen immer der qualitätslimitierende schwache Punkt. Die neuen Übertrager sind masslos überdimensioniert, gross und schwer. Das neue Speisgerät wiegt ungefähr 10 kg. Der Float zeigt erst mit dem neuen Speisegerät, was er qualitativ zu leisten imstande ist.