MAGAZIN
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Wieso ein Elektrostat?

Blick ins Entwicklungslabor: Prototyp des neuen Floats und im Hintergrund die gigantischen Übertrager des ebenfalls neuen Speisgerätes. Die Rahmen der elektrostatischen Elemente bestehen aus gefrästem Birkensperrholz.Blick ins Entwicklungslabor: Prototyp des neuen Floats und im Hintergrund die gigantischen Übertrager des ebenfalls neuen Speisgerätes. Die Rahmen der elektrostatischen Elemente bestehen aus gefrästem Birkensperrholz.


Wieso hast Du das elektrostatische Prinzip gewählt?

Aus Qualitätsgründen. Bei einem elektrostatischen Wandler lassen sich die theoretisch möglichen Eigenschaften auch wirklich in der Praxis realisieren. Dazu kam, dass ich nicht in der Lag gewesen wäre, einen dynamischen Wandler selber zu bauen. Dazu fehlten mir die notwendigen Werkzeuge.


Wie war das mit der Folienbeschaffung? Gab es da bei der Herstellung des allerersten Prototypen anno 1971 auf Deinem "Küchentisch" nicht sowas wie eine Coop-Migros-Saran-Folien-Verbindung?

Ich war darauf angewiesen, handelsübliche und leicht beschaffbare Folien zu verwenden. Für die Membran war die Saran- Haushaltsfolie von Migros optimal. Für die Abdeckfolien verwendete ich die dünnere von Coop. Die ganze Entwicklung der Wandler basierte auf den mechanischen Eigenschaften dieser Haushaltsfolien (die es übrigens heute noch gibt).


Wie hast Du die Folie bei den Prototypen dauerhaft leitfähig gemacht?

Zuerst mit Schlossfit aus der Tube, einer Grafit-Molybdänmischung, die man damals verwendete, um das Einfrieren der Autotüren-Schlösser zu verhindern.


Laufen die ersten Float-Systeme immer noch, oder gab es da mit all den Jahren doch gewisse Ermüdungserscheinungen?

In meinem „privaten“ Referenz-Float sind immer noch Systeme eingebaut, die ich im Jahre 1972 eigenhändig gebaut habe. Sie laufen also seit rund 40 Jahren ohne Probleme und mit unveränderten Eigenschaften.


War der Float tatsächlich der erste offene Kopfhörer?

Ja.

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