Drei Geschwister erhalten das Erbe ihrer Mutter erst, wenn sie sich zusammen auf den Pilgerweg nach Santiago de Compostela machen.
Eine Ungeheuerlichkeit, denn nicht nur behagt ihnen das Wandern nicht, die zwei Brüder und die Schwester können sich auch nicht ausstehen.
Doch alle drei können das Geld gut gebrauchen. So machen sie sich widerwillig auf den Weg.
Sie schliessen sich einer zusammengewürfelten Wandergruppe an. Da ist einer dabei, weil seine Angebetete mitmarschiert; ein junger Araber meint, er wandere nach Mekka; der Leiter der Gruppe versucht, unterwegs per Handy seine Beziehung zu retten.
Hinzu kommen die drei Geschwister mit Clara, einer verbitterten Lehrerin, die alles Katholische nicht ausstehen kann, Pierre, dem herzkranken, stets telefonierenden Unternehmer und Claude, dem Alkoholiker, der hinter den Frauen her ist.
Der Weg ist lang. Da können schon einige Veränderungen in Gang gesetzt werden.
Die Hindernisse und ihre Auswirkungen auf die Wandernden weidet der Film genüsslich aus. Psychologisches vermischt sich mit Situationskomik, schöne Landschaftsbilder wechslen mit der subtilen Zeichnung der Charaktere ab.
Prozesse werden in Gang gesetzt, die mitfühlen und mitdenken lassen. Dabei geht der Spass nicht verloren. Ein witziger, geistreicher Film.