FILMREZENSION
ARTIKEL
Publikationsdatum
9. April 2012
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Happy New Year

Mehrere teils miteinander verflochtene, teils voneinander unabhängige Geschichten, in denen es in irgend einer Form um Beziehungen zwischen zwei Menschen geht, zielen in der Silvesternacht 2011 auf Mitternacht hin. Der Augenblick des Jahreswechsels wird zum magischen Moment, der alles klären soll, in dem sich alle Hoffnungen erfüllen, der einen Neuanfang erlaubt. Nur schon dieses einfach gestrickte dramaturgische Mittel schiesst an einer packenden Geschichte vorbei, erst recht die vielen Episoden mit den vielen Figuren, die eine nuancierte Darstellung menschlicher Irrungen und Wirrungen nicht zulässt.

"Happy New Year" ist ein oberflächlicher Film, in dem eine beachtliche Zahl von Hollywoodstars in die Kamera lächeln oder - wie Robert de Niro - eine schlechte Figur machen, eine Aneinanderreihung von Feel-Good-Szenen, die den Schauspielrinnen und Schauspielrn nichts abverlangen, weil hinter den Figuren keine menschlichen Schicksale oder Entwicklungen spürbar werden.

Der schöne Schein, der die Probleme des Menschen auf die Frage reduziert, wer küsst wen um Mitternacht, wird durch das massive Productplacement zusätzlich auf Hochglanz poliert.

STECKBRIEF
Filmtitel:
Happy New Year
Herkunft:
USA
Label:
Warner
Jahr:
2011
Regie:
Garry Marshall
Darsteller:
Robert De Niro, Ashton Kutcher, Katherine Heigl, Jessica Biel, Zac Efron, Jon Bon Jovi, Josh Duhamel, Michelle Pfeiffer, Til Schweiger, sarah Jessica Parker, Hilary Swank, Halle Berry
Sprache:
Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch
Genre:
Komödie
Untertitel:
Französisch, Spanisch, Niederländisch, Dänisch, Finnisch, Norwegisch, Schwedisch
Ausstattung:
Jon Bon Jovi und Lea Michele, Times Square, Die Silvestergeheimnisse der Stars, nicht verwendete Szenen, verpatzte Szenen
Bildformat:
2.4:1 - 16:9 - 1080p
Tonformat:
DTS-HD Master Audio, Dolby Digital 5.1
Bildwertung:
9
Tonwertung:
8
Bezugsquellen