Mehrere teils miteinander verflochtene, teils voneinander unabhängige Geschichten, in denen es in irgend einer Form um Beziehungen zwischen zwei Menschen geht, zielen in der Silvesternacht 2011 auf Mitternacht hin. Der Augenblick des Jahreswechsels wird zum magischen Moment, der alles klären soll, in dem sich alle Hoffnungen erfüllen, der einen Neuanfang erlaubt. Nur schon dieses einfach gestrickte dramaturgische Mittel schiesst an einer packenden Geschichte vorbei, erst recht die vielen Episoden mit den vielen Figuren, die eine nuancierte Darstellung menschlicher Irrungen und Wirrungen nicht zulässt.
"Happy New Year" ist ein oberflächlicher Film, in dem eine beachtliche Zahl von Hollywoodstars in die Kamera lächeln oder - wie Robert de Niro - eine schlechte Figur machen, eine Aneinanderreihung von Feel-Good-Szenen, die den Schauspielrinnen und Schauspielrn nichts abverlangen, weil hinter den Figuren keine menschlichen Schicksale oder Entwicklungen spürbar werden.
Der schöne Schein, der die Probleme des Menschen auf die Frage reduziert, wer küsst wen um Mitternacht, wird durch das massive Productplacement zusätzlich auf Hochglanz poliert.