TESTBERICHT
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Publikationsdatum
21. Februar 2020
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Eigentlich ein typischer Marantz, möchte man meinen. Angefangen von der charakteristischen im «barocken» Stil gehaltenen Gerätefront bis hin zu typischen Ausstattungsmerkmalen wie HDAM (Hyper Dynamic Amplifier Modules). Der erste Blick auf den PM7000N offenbart nicht gerade Aufregendes. Der zweite Blick hingegen schon: «Network integrated Amplifier» prangt stolz unter dem Markenlogo. Tatsächlich hat Marantz dem Verstärker ein ausgefeiltes Netzwerkmodul spendiert. HEOS stammt eigentlich von Denon; aber seit die beiden Marken unter dem gleichen Dach vereint sind, spricht nichts mehr gegen einen solchen Technologie-Austausch. HEOS wurde ursprünglich für Multiroom-Anwendungen entwickelt, dient im PM7000N jedoch primär zur nahtlosen Integration von Streaming-Diensten wie Spotify oder Tidal sowie Webradio (TuneIn). Leider bleibt Qobuz mit seinem HiRes-Angebot derzeit aussen vor. Dafür ist das brandneue Amazon Music enthalten, das hierzulande bereits auch in einer HD-Variante abonniert werden kann.

Der PM7000N bietet reichlich Anschlüsse für analoge und digitale Quellen. Auch ein Mono-Subwoofer-Ausgang ist mit an Bord. Toll sind die massiven Lautsprecherklemmen.Der PM7000N bietet reichlich Anschlüsse für analoge und digitale Quellen. Auch ein Mono-Subwoofer-Ausgang ist mit an Bord. Toll sind die massiven Lautsprecherklemmen.

Wer Streaming nutzen möchte, muss den PM7000N wahlweise via Ethernet oder WiFi ins Heimnetzwerk einbinden. Für letztere Variante besitzt der Verstärker gleich zwei Antennen und verspricht so kabellose Zuverlässigkeit selbst bei schwächeren Signalstärken. Aber auch klassischen Nutzern bietet der Marantz eine ganze Menge: Der integrierte DAC ist mit einem DA-Wandler-Chip vom Typ K4490 sehr hochwertig bestückt und dekodiert über die drei Digitaleingänge (2x optisch, 1x koaxial) bis zu 24-Bit/192-kHz. Ein PC-USB-Anschluss ist nicht vorhanden – einer für USB-Massenspeicher hingegen schon. Hierüber lassen sich auch DSD-Files (bis 5,6 MHz) abspielen. Auch nicht zu verachten ist der angebotene Phono-Eingang für MM-Tonzellen. An der Front findet sich ein Standard-6,35-mm-Kopfhörerausgang. Klanglich lässt er nichts zu wünschen übrig, solange man mittel- bis hochohmige Hörer anschliesst. Niederohmige Exemplare (< 50 Ohm) tönen in den Höhen hingegen etwas diskret.

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