Der US-Streaming-Pionier Sonos, sonst bekannt für seine vernetzten, Multiroom-fähigen Musiklautsprecher, trumpft immer wieder mal mit neuen Soundbar-Modellen auf. So sorgten etwa die Sonos Playbar, die Sonos Playbase und insbesondere auch die Sonos Beam dafür, dass bei modernen LCD- und OLED-Fernsehern der Sound nicht genauso flach herauskommt wie der Bildschirm.
Während die bisherigen Soundbars perfekt unter einen 42-Zoll-Fernseher passten, ist die Sonos Arc mit ihren 114 Zentimetern Länge eher für grössere TVs, etwa ab 49 Zoll oder grösser geeignet. Unter einen 56-Zöller in einem grossen Wohnzimmer dürfte die Sonos Arc optisch wohl am besten passen. Der zylinderförmige, minimalistische Barren hat eine Tiefe von 12 Zentimetern und ein Gewicht von 6,25 Kilogramm. Er lässt sich vor dem TV platzieren oder auch an der Wand montieren. Die Sonos Arc ist erhältlich in Schwarz und in Weiss.
Installation und Bedienung
Die Installation der Soundbar ist, wie von Sonos gewohnt, denkbar einfach und schnell erledigt. Es genügt, eine Stromquelle anzuschliessen und das Gerät via den HDMI-Anschluss mit dem Fernseher zu verbinden, um bereit für das Einrichten zu sein. Dazu kommt die Internetverbindung per WLAN oder per Netzwerkkabel. Bedient wird die Sonos Arc entweder per Fernbedienung oder über die Sonos-App. Einige Funktionen wie etwa Play/Pause, Lautstärke, Mikrofon stumm schalten können aber auch am Gerät selbst über berührungsempfindliche Tasten betätigt werden. Und nicht zuletzt lassen sich Befehle auch per Sprache via Amazon Alexa oder Google Assistant geben.
Für die Verbindung zu Inhaltsquellen stehen nur WLAN und ein HDMI-Anschluss (HDMI-eARC) zur Verfügung. Letzterer wird für die Verbindung zum Fernseher benötigt. Es kann also nicht direkt auch noch ein Apple TV oder ein Blu-ray-Player mit der Soundbar verbunden werden.
11 Lautsprecher für ein Halleluja
Die Sonos Arc ist zwar eine Soundbar für den TV, sie kann aber genauso gut als Streaming-Gerät für Musik ab unterschiedlichsten Quellen benutzt werden. So können neben Spotify, Amazon oder Apple Music etwa auch Deezer, Tidal oder Soundcloud sowie auch etliche Internetradio-Stationen wiedergegeben werden. Weil wir nach dem Einrichten gespannt sind, wie der Koloss klingt, machen wir erst mal Musik, bevor wir einen Film einlegen. Da das Gerät Airplay2-fähig ist, klappt das direkte Abspielen ab dem iPhone auf Anhieb problemlos.
Was da aus dem schwarzen Balken kommt, ist eindrücklich. Glasklar in den Höhen, wuchtig in den Bässen. Der breit angelegte Zylinder mit seinen auf verschiedene Richtungen strahlenden Lautsprechern sorgt für einen raumfüllenden Klang. In seinem Innern befinden sich insgesamt elf Lautsprecher: acht Tieftöner und drei Hochtöner.
Zwei Tieftöner befinden sich an den beiden Stirnseiten der Soundbar, zwei strahlen den Sound nach oben ab. Um den räumlichen Effekt des Klangs zu erhöhen, strahlen zudem zwei auf der Vorderseite befindliche Hochtöner diagonal in den Raum hinaus. Der Rest ist über die Länge des Balkens nach vorne ausgerichtet. Wem das nicht ausreicht – beziehungsweise, wer mehr Surround möchte, kann zusätzlich weitere Airplay2-Lautsprecher oder weitere Sonos-Elemente ins Multiroom-System einbeziehen.