Illusonic hat sich über viele Jahre einzigartige Kompetenzen im Audio-Processing erarbeitet und unterstützt namhafte Firmen, welche die musikalische Magie an unterschiedlichen Orten entfalten wollen – sei dies im Auto, in Konzerthäusern, in Wohnzimmern. Wer nach Referenzen fragt, wird staunen über ein «who is who» von der Audio-Industrie bis zu namhaften Instituten.
Die Vorzeigegeräte für HiFi-Liebhaber und firmeneigene Studienobjekte sind die Illusonic-Audio-Prozessoren. Es sind komplette Schaltzentralen einer modernen Musikanlage (zwei- oder mehrkanalig). Sie besitzen digitale (HDMI, USB, Toslink, Coax) und analoge Eingänge (Line und Phono) sowie analoge Ausgänge (XLR und Cinch), womit sie direkt Endstufen oder Aktivlautsprecher ansteuern können, aber auch vor Vollverstärkern einsetzbar sind.
Magisches HiFi und die häusliche Realität
HiFi-Fans streben die Magie im Wohnzimmer an – und die Hersteller bedienen mit Vorliebe diese Träume. «Es klingt wie im Konzertsaal» ist der wohl meistzitierte Werbeslogan. Nun spricht auch Illusonic von Magie. Aber was soll daran besonders sein?
Wenden wir uns der hifidelen Realität zu, der 2-kanaligen, stereofonen Wiedergabe von Musik in Wohnräumen, dann stellen wir einige Hürden fest, bevor Magie entstehen kann. Das beginnt bei den Räumen selbst, bei deren Planung nie an Musikwiedergabe gedacht wurde. Deren akustische Qualitäten sind meist ziemlich dürftig. In Wohnräumen kämpft man im Bassbereich mit lästigen Raumresonanzen und im Mittel-Hochtonbereich mit unnatürlichen Halligkeiten.
Der Magie im Wege stehen aber auch die Aufnahmen selbst, denn die 2-kanalige Stereofonie schafft die räumliche Illusionswirkung nur in einem kleinen Hörbereich, dem Sweet-Spot (gleicher Abstand von linkem und rechtem Lautsprecher). Bewegt man sich aus dieser Zone heraus, fällt die räumliche Wirkung in sich zusammen und man hat nicht mehr das Gefühl, Musiker in einem Raum zu hören, sondern Musik aus zwei Lautsprechern. Das kann immer noch toll, aber nicht mehr magisch-räumlich klingen. Es gibt rare Aufnahmen, bei welchen diese negative Wirkung weniger frappant ist, etwa puristische Aufnahmen mit nur zwei Mikrofonen, weil darin Laufzeitphänomene berücksichtigt sind. Beim Gros von Studioproduktionen funktioniert die Magie nur im Sweet-Spot.
Purismus versus Realismus
Der High-End-Gedanke impliziert den klanglichen Purismus. Jede Komponente soll bitte schön das vom Soundengineer sorgfältig abgemischte Musiksignal kompromisslos und in bester Qualität ins Wohnzimmer und an die Ohren der Zuhörer transportieren. Der highendige Purismus berücksichtigt aber nicht die oben geschilderten Hürden bezüglich der akustischen und aufnahmetechnischen Realitäten. Die Hersteller blenden dies gerne aus und die Musikliebhaber kennen auch selten die Referenz, also die Wiedergabe in einem akustisch optimierten Tonstudio.
Gegen eine «highendige» Bauweise von Geräten mit einer möglichst unverfälschten Wiedergabequalität ist absolut nichts einzuwenden. Und selbstverständlich ist auch die Bauqualität der digitalen und analogen Sektion der Audio-Prozessoren von Illusonic hoch. Die Geräte werden in Kleinserien von Spezialisten in Yverdon-les-Bains hergestellt, welche auch andere namhafte Schweizer High-End-Hersteller beliefern.
Illusonic nutzt konsequent die Möglichkeiten, welche moderne digitale Signalverarbeitung bietet, mit einem innovativen Processing des Audiosignals. Processing ist nie puristisch, aber es erlaubt, die Wiedergabe der gesamten Anlage auf den Wiedergaberaum und die Hörgewohnheiten anzupassen. Diese Anpassung ist nicht automatisiert, sondern wird von Illusonic selbst «von Hand» vorgenommen, dies nach einer eingehenden Analyse der Situation und einer Abklärung von Möglichkeiten. Die Audio-Prozessoren sind somit Werkzeuge, mit denen Illusonic die äusserst vielfältigen Möglichkeiten der Intervention steuern kann. Mit jedem Kauf eines Audio-Prozessors erwirbt man somit die Beratung und Optimierung für ein Audio-Projekt und profitiert vom grossen Erfahrungsschatz der Firma auch ausserhalb von Home-Audio.
Gute Akustik als Basis
Wer nun denkt, mit Processing-Zauberei können akustische Unzulänglichkeiten eines Raumes weitgehend behoben werden, der irrt. Eine unangenehme Raumakustik wird immer unangenehm klingen und beeinträchtigt die Lebensqualität. Es lohnt sich also, ein Minimum an Mitteln in die Optimierung der Akustik zu stecken, damit man sich im Raum wohlfühlt, etwa wenn man Gespräche führt. Ein Wohnraum muss auch nicht wie ein Regie-Raum in einem Tonstudio klingen, denn solche Räume sind meist sehr stark bedämpft, was im Alltag nicht unbedingt als angenehm empfunden wird.
Kalibrierung der Musikanlage
Nachdem die gewünschten akustischen Massnahmen implementiert sind, beginnt jedes Illusonic-Projekt mit einer Einmessung der Lautsprecher auf den Raum, quasi die Kalibrierung der Anlage. Dazu nimmt Illusonic eine Einmessung vor Ort vor, oder der Kunde misst selbst. Die Messung wird an mehreren Punkten des Raumes vorgenommen, wo Musik gehört wird. Nimmt der Kunde die Messung selbst vor, so schickt er die Messdatei an Illusonic. Dank eines speziellen Verfahrens kann Illusonic per Kopfhörer «in den Raum hineinhören» und die Analyse aus der Ferne vornehmen. Dann werden die notwendigen Einstellungen in der Software vorgenommen. Danach wird das Calibrations-File in den Prozessor hochgeladen.
Die Anpassungen betreffen in erster Linie den Bassbereich, denn Raumresonanzen bzw. Raummoden sind die grössten Störenfriede für die ausgewogene Wiedergabe. Sind mehr als zwei Lautsprecher und Subwoofer im Spiel, werden deren Pegel und Distanzen angepasst. Das Prozedere ist für den Kunden unkompliziert und die Ergebnisse sind robust. Optimierungen auf Kundenwunsch sind immer möglich und Illusonic kann weitere Anpassungen vornehmen, indem ein neues File gesendet wird. Wird die Anlage umgebaut oder umgestellt, kann man dieses Prozedere einfach wiederholen.
Clarity gegen Wummern
Die Kalibrierung bildet das Fundament des guten Tons. Illusonic ist nicht der einzige Hersteller, der dies anbietet, jedoch nehmen die robuste manuelle Methode und die ausgefeilte Software eine Sonderstellung ein. Der Kunde profitiert auch vom reichen Erfahrungsschatz von Illusonic aus zahlreichen Projekten.
Wirklich einzigartig ist dagegen die zweite Stufe der Kalibrierung, genannt «Clarity». Damit kann das Ausschwingen von tiefen Tönen, insbesondere Raumresonanzen, bedämpft werden. Mit der normalen Kalibrierung können Raumresonanzen nur im Pegel begrenzt werden, damit einzelne Basstöne nicht lauter spielen als sie sollten. Das Nachschwingen, quasi das Echo der Töne, kann dagegen mit keinem üblichen Einmesssystem bedämpft werden. Dies ist nur mit passiven oder aktiven Bassabsorbern möglich. Clarity ist ein innovatives Feature mit ähnlichem Effekt. Es analysiert das Musiksignal auf sein «Resonanzpotenzial» und bedämpft den Nachhall im Signal selbst. Dazu wurde ein Patent angemeldet. Es gibt auch im professionellen Bereich eine Nachfrage nach diesem Feature – von Konzerthäusern bis zu Stadionbeschallungen.
Depth and Immersion fürs Raumgefühl
Mancher HiFi-Fan wünscht sich in seiner Wiedergabe etwas mehr Raumtiefe (Depth) – etwa, weil die Anlage direkt vor der Wand steht. Oder man wünscht sich, stärker eingehüllt zu sein, was man als Immersion bezeichnet. Illusonic hat zwei Features entwickelt, mit denen das Musiksignal auf den Gehalt an Depth und Immersion analysiert wird und mit denen diese Komponenten im Signal subtil verstärkt werden können. Die Wirkung ist sehr natürlich und nicht mit knalligen Halleffekten zu vergleichen, wie sie zahlreiche AV-Receiver an Bord haben. Diese Parameter können am Gerät (während dem Musikhören) eingestellt und in Presets gespeichert werden. Per App ist dies bequem vom Hörplatz aus möglich, wie auch die Wahl der Lautstärke und der Quelle. Auch Clarity kann in dieser App eingestellt werden, wie auch eine ausgefeilte Klangkontrolle. Mit den Presets können verschiedene Szenen abgespeichert werden, etwa, wenn man nicht am Hörplatz Musik hört, sondern am entfernten Esstisch und dort in geringerer Lautstärke.
Die Krönung – der Upmix
Die bisher erwähnten Einstellungen gelten für sämtliche Lautsprecherkonfigurationen, egal, ob zwei oder mehr Kanäle. Wer nun fürs Musikhören mehr als zwei Kanäle installieren kann, der betritt eine neue Dimension der räumlichen Wiedergabe. Es ist unbestritten, dass mit der klassischen 2-kanaligen Stereofonie im Sweet-Spot eine frontale räumliche Illusionswirkung entstehen kann, dass aber das Gefühl, vom Klang eingehüllt zu sein wie in einem Konzertsaal, nur eingeschränkt möglich ist.
Gute Mehrkanalaufnahmen von Musik (welche die Audio-Prozessoren auch wiedergeben können) zeigen, wohin die akustische Reise gehen kann. Dabei geht es nicht um Klangeffekte wie beim Filmton, sondern um die glaubhafte Vermittlung eines Raumgefühls. Obendrein ist, wie eingangs erwähnt, der Sweet-Spot für die allermeisten Musikaufnahmen bei 2-kanaliger Wiedergabe sehr klein.
Mit dem audiophilen Upmix schaffen die Illusonic-Audio-Prozessoren ein authentischeres Räumlichkeitsgefühl als es die 2-kanalige Wiedergabe erlaubt, sowie eine Befreiung des Hörens aus dem Sweet-Spot (falls ein Centerkanal eingesetzt wird). Musik erlebt man authentischer, wenn die Klangbühne stabil bleibt, wenn man sich bewegt, So wie im Konzertsaal! Was den Puristen befremden mag, darf der Realist gerne probehalber auf sich wirken lassen. Die Limiten legt der Kunde mit der Anzahl zusätzlicher Lautsprecher selbst fest, die er zu installieren gedenkt. Dies definiert auch, welchen Audio-Prozessor er wählt, ob IAP2 (2-Kanal), IAP4 (bis 4-Kanal), IAP8 (bis 8-Kanal) oder IAP16 (bis 16-Kanal).
Die Anforderungen an die Effektlautsprecher sind leistungsmässig gering, da nur kleine Signalpegel übertragen werden und keine tiefen Töne. Damit können diese Lautsprecher sehr klein sein. Einzig an den Centerlautsprecher werden tonal und leistungsmässig hohe Anforderungen gestellt. Er sollte ideal gleich, oder zumindest sehr ähnlich wie linker und rechter Lautsprecher konstruiert sein, abgesehen von der Basswiedergabe. Illusonic steht beratend zur Seite.
Phantom Center oder echter Center
Eine besondere Erwähnung verdient der zusätzlich mögliche Center-Kanal. Bei der Stereowiedergabe aus zwei Lautsprechern entsteht das Mittensignal als Phantom-Mitte. Wird ein Center eingesetzt, so rechnet der Illusonic-Audio-Prozessor die Mittenanteile aus dem linken und rechten Signal heraus und überträgt sie auf den Center-Kanal. Auch für einen Hörer im Sweet-Spot wird das Signal deshalb prägnanter und deutlicher klingen. Ein Grund dafür ist, dass am Ohr keine Kammfiltereffekte (Auslöschungen im Signal) entstehen, wie sie der linke und rechte Lautsprecher erzeugen, indem sie die Ohren doppelt beschallen.
Vielfältige Optionen und stetes Upgrade
Mit den zusätzlichen Kanälen können auch andere Konfigurationen gewählt werden, etwa die Aktivierung von passiven Lautsprechern. Oder wer einen oder mehrere Subwoofer in seine Anlage integrieren möchte, kann ebenfalls einen Mehrkanal-IAP wählen, denn damit lassen sich, anders als in üblichen Anlagen, Hauptlautsprecher und Subwoofer getrennt ansteuern und kalibrieren. Dies etwa, um die Hauptlautsprecher gegen den Bass hin zu begrenzen. Illusonic kann auch diesbezüglich beraten und hat schon zahlreiche spezielle Projekte umgesetzt.
Ein Illusonic-Audio-Prozessor veraltet auch nicht, denn jede neue Entwicklungsstufe kann per Update ins Gerät hochgeladen werden. So kann auch der allererste Illusonic-IAP, der vor über 10 Jahren auf den Markt gekommen ist, auf den aktuellen Stand gebracht werden. Dies entspricht im digitalen Zeitalter einer kleinen Ewigkeit.
Reden ist gut, hören ist besser
Illusonic bietet in der Schweiz zwei Adressen an, wo eine Anlage nach Voranmeldung vorgeführt werden kann. Zusätzlich werden regelmässig die «Magic Days» veranstaltet, an denen in lockerer Atmosphäre und bei einem Glas Wein und Snacks ein Ohr voll genommen werden kann – gerne auch mit eigener Musik. Bitte beachten Sie die jeweiligen Websites.
Illusonic GmbH
Stationsstrasse 20
8606 Greifensee
info@illusonic.com
043 466 94 54
Klangwerk GmbH
Wieslergasse 6
8049 Zürich
info@klangwerk.ch
043 818 44 90
Illusonic Magic Days bei Klangwerk GmbH
Freitag, 8. September: 13–18 Uhr
Samstag, 9. September: 12–17 Uhr
Anmeldung erwünscht