Windows-Rechner, seien es nun Tablets, Notebooks oder Desktop-Boliden, können praktisch jedes Musikformat abspielen und sämtliche Musikquellen aus dem Internet nutzen. Ihre Audioqualität ist aber meist katastrophal, vor allem die in den Bildschirm integrierten Lautmacher quäken bestenfalls.
Im modernen Heim stehen aber teils sogar mehrere Lautsprecher, die Musik aus dem Heimnetzwerk in guter Qualität abspielen. Wäre es nicht herrlich, wenn man alle Töne des Windows-Rechners direkt auf diese Genuss-Lautsprecher umleiten könnte. Man kann! Ein bisschen Software sorgt dafür.
PC-Lautsprecher als Medienquelle
Vernetzte Audiogeräte holen normalerweise die Musik von irgendeiner Festplatte im Heimnetzwerk. Sie tragen deshalb Kleber wie UPnP und DLNA. Dass die richtigen Daten beim richtigen Lautsprecher landen, dafür sorgt ein DLNA-Server. Er ist in den meisten Netzwerkfestplatten aber auch in Netzwerk-Routern, in AV-Geräten mit USB-Anschluss und in jedem Windows-PC integriert.
Die Windows-Programme Jamcast und SWYH sind ebenfalls DLNA-Server. Sie holen sich die Musik aber nicht nur von der Festplatte, sondern können sie auch direkt beim PC-Lautsprecher abgreifen. Dafür kopieren die beiden Tools den Datenstrom, welcher an die Soundkarte geschickt wird. Sie wandeln diesen dann um und stellen ihn als endlos lange MP3-Datei zur Verfügung. Statt „Hells Bells von AC/DC“ liefert der PC dann also den Song „Lautsprechertöne von PC“ an die DLNA-Audiogeräte aus.
Der Trick ist clever und funktionierte bei unserem Test problemlos mit unterschiedlichsten Windows-Versionen (inklusive dem brandneuen Windows 10) und einem Dutzend DLNA-Geräten (in der Preiskategorie von 100 bis 1000 Franken).
Als besonders empfehlenswert erwies sich im Test Jamcast. Es kann bei https://getjamcast.com/ kostenlos heruntergeladen werden. Damit man die Premium-Funktionen testen kann, sollte man sich auf der Webseite mit dem Button „Sign up“ auch gleich ein kostenloses Benutzerkonto anlegen.