Fazit
Die Nikon Z 8 ist zurzeit die am besten ausgestattete spiegellose Vollformatkamera in ihrer Preisklasse. Sie ist eine echte Hybrid-Kamera und gleichermassen für Foto- wie für Videoprojekte aller Art einsetzbar.
Ihre Alleinstellungsmerkmale wie interne 8K-60p-RAW-Videoaufzeichnung, kein mechanischer Verschluss sowie zwei USB-C-Anschlüsse lassen auch teurere Mitbewerber alt aussehen.
Der Profi-Bolide Nikon Z 9 hat das noch robustere Gehäuse mit integriertem Hochkantgriff und die stärkere Akku-Leistung. Dies braucht jedoch nicht jeder. Im Videobereich ist die leichtere und kompaktere Z 8 ihrer grossen Schwester eher noch überlegen.
Für Nikon-D850-Besitzer, die endlich «spiegellos wollen», ist die Z 8 ohne Wenn und Aber der ideale Umstieg.
Für Foto- und Video-Einsteiger ist die Z 8 meiner Meinung nach zu komplex, und Youtuber wie Selfie-Fans werden sich mangels nach vorne drehbarem Monitor bei anderen Marken umsehen.
avguide.ch meint
Nikon hat die umfangreiche Ausstattung und Technik des Profi-Modells Z 9 in ein kompakteres, leichteres und preiswerteres Gehäuse eingebaut, was die Z 8 einem grösseren Anwenderkreis öffnet.
Die Funktionen der Nikon Z 8 beeindrucken wie schon bei ihrer grossen Schwester mit 46-Megapixel-Sensor in Stacked-Bauweise, RAW/JPEG-Bildserien mit bis zu 20 Bildern pro Sekunde, elektronischem Verschluss ohne Rolling-Shutter-Effekt und schnellem Autofokus mit überzeugender Motiverkennung.
Hinzu kommt die im Moment einzigartige kamerainterne Videoaufzeichnung in 8K 60p RAW, 4K ProRes RAW 60p sowie 8K 10 Bit H.265. Zwei USB-C-Anschlüsse ermöglichen gleichzeitig Datenübertragung und Stromversorgungsvarianten, wie sie vorher noch nie möglich waren.
Die Nikon Z 8 ersetzt die Z 9 nicht, sondern wird sich neben ihr zur Nummer eins bei vielen Profis und engagierten Amateuren entwickeln. So wie es schon bei der D850 war.