TESTBERICHT
Seite 6 / 6

Fazit

Bewährtes und Neues: Bei der X-T4 hat Fujifilm die vielen guten Eigenschaften des Vorgängers übernommen und mit neuen wie Bildstabilisator und Selfie-Display optimiert.Bewährtes und Neues: Bei der X-T4 hat Fujifilm die vielen guten Eigenschaften des Vorgängers übernommen und mit neuen wie Bildstabilisator und Selfie-Display optimiert.

Die Fujifilm X-T4 hat die bewährte Ausstattung des Vorgängers übernommen, auf die Wünsche des Markts gehört und die neue Kamera mit eingebautem Bildstabilisator (IBIS) und zur Seite schwenkbarem Selfie-Display ergänzt. Die inneren Werte wie Sensor, Bildauflösung, Analogfilm-Simulationen oder Videoformate haben sich nicht geändert. Einige Funktionen wie die Autofokus-Zuverlässigkeit oder die Zeitlupenmöglichkeiten wurden verbessert und optimiert. Neu ist auch ein Foto/Movie-Umschalter hinzugekommen.

Von den Abmessungen her unterscheidet sich die Fujifilm X-T4 kaum von ihrem Vorgänger. Das handliche, robuste Gehäuse und die Wetterfestigkeit sind ebenso geblieben wie die etwas gewöhnungsbedürftige Kamera-Bedienung im Retrolook.

Wer bereits eine Sammlung von nicht-bildstabilisierten Fujinon-Festbrennweiten besitzt, wird sich über den IBIS der X-T4 freuen. Wer vorwiegend Zoomobjektive mit integriertem Bildstabilisator (OIS) einsetzt und kein Vlogger oder Selfie-Fan ist, darf ruhig weiter bei seiner X-T3 verbleiben.

Für Foto- und Video-Einsteiger mit Smartphone-gewohnten Wischfingern ist die Handhabung der Fujifilm X-T4 eher verwirrend und wohl kein Thema.

Die Fujifilm X-T4 ist in den Farben Schwarz und Silber im Handel erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung für das Gehäuse allein beträgt 1998 Franken, für das Fujifilm X-T4 Kit mit Objektiv XF 18–55mm 2389 Franken, und für das Fujifilm X-T4 Kit mit Objektiv XF 16–80mm 2498 Franken.

avguide.ch meint

Die Fujifilm X-T4 ist auf dem Weg zur idealen APS-C-Kamera für engagierte Fotografen und Videofilmer ein grosses Stück näher gekommen. Auf die integrierte Fünf-Achsen-Bildstabilisierung (IBIS) und das seitlich ausschwenkbare Touch-Display haben nicht nur Selfie-Fans und Youtuber sehnlichst gewartet.

Bewährtes des Vorgänger-Modells wurde zum Glück beibehalten oder weiter verbessert und optimiert. Noch kann die X-T4 nicht überall mit den Platzhirschen in ihrer Liga mithalten, doch der Abstand wird immer enger. Im Videobereich macht ihr so leicht keiner etwas vor. Höchstens bei den nach wie vor limitierten Aufnahmezeiten von 20 bzw. 29 Minuten am Stück. Hier darf sich Fujifilm gerne noch einen Ruck geben und die Beschränkungen aufheben, vielleicht bei einer X-T5.

STECKBRIEF
Modell:
X-T4
Profil:
Kompakte spiegellose APS-C-Systemkamera mit 26 Megapixel Auflösung, ausgezeichneter Bildqualität, eingebauter Bildstabilisierung, schnellem Autofokus, rasanten Serienbildern und professionellen Videofunktionen. Etwas gewöhnungsbedürftige Bedienung.
Pro:
Bildqualität direkt aus Kamera
Bildstabilisator IBIS
AF-Geschwindigkeit
Serienbildfunktion
OLED-Sucher
Seitlich ausschwenkbares Touch-Display
Analogfilm-Simulationen
4K DCI- und UHD-Video mit 60 fps
10-Bit-Video intern und extern
F-log- und HLG-Video
Spritzwasser- und staubgeschützt
Vielseitig konfigurierbar
Contra:
Videoaufnahmezeit-Limitierung
Keine dezidierte Kopfhörer-Buchse
Micro-HDMI-Anschluss
Kein Aufsteckblitz mehr dabei
Preis:
1,998.00 CHF
Hersteller:
Jahrgang:
2020
Vertrieb:
Masse:
134,6 x 92,8 x 63,8 mm
Gewicht:
0.607 kg
Farbe:
Schwarz, Silber
Auflösung:
26,1 Millionen Pixel, effektiv
Bildsensor:
APS-C X-Trans-CMOS mit Primärfarbenfilter
Datenformat:
Foto: JPEG, RAW Video:H.264, H.265 MOV/MP4
Empfindlichkeit ISO:
160 –12800, erweitert 80, 100, 125, 25'600, 51'200
LCD Monitor:
3,0 Zoll / 7,6 cm, Farb-Touchscreen-Monitor, ausschwenk- und drehbar
Pixel:
1,620 Millionen Bildpunkte
Schnittstelle:
Micro-HDMI, UBS-C, Mikrofon, Fernbedienung, Kopfhörer via USB-Adapter
Speichermedien:
SD/SDHC/SDXC-Karten, 2 UHS-II konforme Slots
Verschlusszeit:
15 min bis 1/32'000 sec
Videoaufnahme:
DCI-4K, UHD, FHD, 59.94/50/29.97/25/24/23.98p, 10-bit 4:2:2