Fazit
Mit der Z fc steigt Nikon in einen Markt ein, der bislang mit den X-Kameras von Fujifilm abgedeckt wurde. Die spiegellose Nikon Z fc verbindet das traditionelle Design analoger Spiegelreflexkameras wie einer Nikon FM2 mit den Innovationen der aktuellen Z-Serie.
Der Charme klassischer Fotoapparate ist unbestreitbar und bei manchem Oldie leuchteten beim Hantieren mit der Z fc die Augen besonders. Nach dem Motto «Weisch no, damals?» bringt die Kamera sicherlich so manche Erinnerungen zutage und wird für manchen Sammler zu einem Muss.
Auf der anderen Seite ist die Nikon Z fc ganz einfach eine Z 50 im Retro-Gehäuse, das mit dem zur Seite schwenkbarem Display endlich auch Vlogger und Youtuber anspricht. Ob sich diese auch vom Retro-Charme überzeugen lassen, steht auf einem anderen Blatt.
Das Fotografieren und Filmen mit der Z fc hat mir Spass gemacht. Die Kamera bietet viel mehr, als das nostalgische Gehäuse vermuten lässt.
Als sehr kompakte und leichte Kamera für unterwegs wird die Nikon Z fc sicher viele Freunde finden, nicht nur bei der Silver-Surfer-Generation.
avguide.ch meint
Der Erfolg der X-Kameras von Fujifilm gab wohl den Ausschlag dazu. Jedenfalls gehört Nikon mit der Z fc nun auch zu den Anbietern spiegelloser APS-C-Kameras im klassischen Fotoapparate-Design. Und laut japanischen Medien soll sich die Z fc ausserordentlich gut verkaufen.
Ist es eine allgemeine Retro-Welle, haben die Leute genug vom Touchscreen und wünscht man sich die «gute alte Zeit» zurück? Man kann darüber diskutieren, ob es Sinn macht, die zwei Jahre alte Technik einer Nikon Z 50 in ein auf «Nostalgie» getrimmtes Gehäuse zu stecken. Tatsache ist, dass dieses Design anscheinend nicht nur die ältere Generation, sondern auch jüngere Menschen fasziniert. Und dieser Erfolg ist Nikon zu gönnen.