Fazit
Was schrieb ich beim Fazit der Nikon Z f? «Wer sich mit der Drehrädchen-Bedienung und dem Oldie-Look der Kamera nicht so recht anfreunden kann, wartet wohl besser auf eine Nikon Z6 Mark III. Die sollte dann alle technischen Leckerbissen der Z f in einem modernen Gehäuse mitbringen.»
Nikon hat meine Voraussagungen bei weitem übertroffen. Die Serienbild-Leistung und das AF-System wurden gegenüber der Z6 II um ein Vielfaches verbessert und vor allem bei den Videofunktionen wurde richtig Dampf gemacht. Da steht auch eine Z f etwas blass daneben.
Wer jedoch alle neuen Möglichkeiten bei den Videoformaten optimal nutzen möchte, kommt nicht umhin, sich Fachwissen anzueignen und das Handbuch zu studieren. Also eher eine Kamera für Videospezialisten?
Doch auch im Fotosektor hat die Z6 III einige interessante Neuheiten vorzuweisen. Wer mit der 24-Megapixel-Auflösung leben kann, erhält eine ausgezeichnete Kamera für Fotojournalismus, Wildlife-, Sport- und Eventfotografie.
Und da wäre noch der Preis. Wer als Beispiel Landschaften in hoher Auflösung fotografiert, der ist mit einer Z7 II besser und günstiger bedient. Wer die hohe Auflösung auch noch schnell haben möchte, besorgt sich eine Z8, die zurzeit für knapp 600 Franken mehr ein sehr attraktives Angebot darstellt.
avguide.ch meint
Lange hat Nikon die Videofunktionen in seinen Kameras eher stiefmütterlich behandelt. Dies könnte sich in der Mittelklasse mit der Z6 III ändern. Ob es damit nicht zu spät ist, steht auf einem anderen Blatt. Die meisten Filmemacher haben sich schon vor längerer Zeit für andere Marken entschieden.
Davon abgesehen ist die neue Nikon eine interessante Foto-Video-Hybrid-Systemkamera im Vollformat mit umfangreichen Einstell- und Konfigurationsmöglichkeiten, deren inneren Werte von vielen unterschätzt werden und sie ihnen deshalb als zu teuer erscheint.