Kostenpflichtige Profi-Funktionen

Am Kabel und passiv betrieben bietet der Hörer ein Klangbild mit fettem, fülligem Bass, der den Klang dominiert. Das lässt keine grosse Freude am Musikhören aufkommen und ist höchstens als Notlösung bei leerem Akku angebracht.
Aktiviert man die Elektronik des Hörers, klingt es aufgrund einer geschickten Entzerrung ganz anders. Jetzt kommt zum Beispiel eine Big Band mit umwerfendem Swing und einem knackigen Bassfundament. Der Blechsatz schmettert herrlich seine Attacken und perkussive Instrumente fetzen tüchtig los. Bei David Sanbornes bereits legendärem «Tequila» mit Bässen bis hinunter zu 20 Hz wird man glatt aus dem Sessel katapultiert.
Dennoch artet das Bassspektakel nie in eine ordinäre Dröhnorgie aus, sondern hat trotz brachialem Tiefgang echt Niveau. Bei klassischen Streichquartetten lässt der Hörer allerdings die Violinen aufgrund des etwas betonten Obertonbereichs ein wenig harsch und kratzbürstig erklingen und bei Gesang neigen die S-Laute teilweise zum Zischeln. Doch auch ein grosses Sinfonieorchester bringt der Hörer mit beeindruckend räumlichem Klangbild und abgrundtiefen Kontrabässen. Bei rockigen und Techno-Sounds ist der Hörer absolut im Element und zaubert einen Dampfhammersound mit höchstem Niveau auf die virtuelle Bühne. Das fährt tüchtig ein und kann Freunde kraftstrotzender Sounds echt begeistern.
Das Noise Cancelling verschlechtert den Klang kaum und rauscht sehr wenig. Leider dämpft es den Umgebungslärm nur mässig gut ab und der Unterschied zu den Referenzhörern ist beträchtlich. Vor allem Störgeräusche in der Mittellage stören, wie es auch die Messungen schon andeuteten, doch gut hörbar.
Technik im Detail
Das Alarmsystem von Gigaset nutzt drahtlose, batteriebetriebene Sensoren, die via DECT Ultra Low Energy (ULE) kommunizieren. Die Reichweite lässt sich mit einen drahtlosen Telefon vergleichen. Mehrere Räume sind also kein Problem; unser Testsensor im Keller konnte sich dann aber nicht mehr verbinden. Gigaset spezifiziert eine Reichweite von 50 Metern. Die Reichweite der Kamera ist von der WLAN-Abdeckung des Internet-Routers abhängig. Oft ist schon nach zwei Wänden Schluss. Notfalls kann man die Kamera aber auch via PLC-Adapter und LAN-Kabel anschliessen.
Die Sensoren beziehen ihren Strom aus nicht aufladbaren Lithium-Batterien (CR123A). Diese kosten je nach Händler zwischen 3 und 10 Franken und müssen laut Gigaset nach sechs bis 24 Monaten ersetzt werden. Die entsprechende Aufforderung wird dann in der App angezeigt.