Worauf achten?
Digitale Fotokameras sind wahre Alleskönner und bieten umfangreiche Funktionen. Bei der Wahl einer Reisekamera sollte man neben seinen eigenen Anforderungen auf ein paar generelle Punkte achten.
Am besten nimmt man das Objekt der Begierde beim Fachhändler seines Vertrauens erst mal selber in die Hände. Kann ich alle Knöpfe, Tasten und Drehringe gezielt bedienen oder greife ich oft daneben oder drücke auf zwei Tasten gleichzeitig? Winzig ist zwar in, doch allzu klein nervt bald einmal.
Bietet die Kamera einen festen Halt oder rutscht sie mir aus den Händen? Decke ich mit meinen grossen Fingern wichtige Teile ab?
Die Panasonic TZ81 hatte ich dank eines lederähnlichen Aufsatzes zwar gut im Griff, doch verdeckte ich meist das gleich darüber liegende Blitzlicht und wunderte mich im Nachhinein, dass die Fotos so dunkel wurden.
Liegt mir die Bedienung per Touch-Display oder bin ich mehr der "Hardware-Typ"? Packe ich mit beiden Händen zu oder schiesse lieber lässig aus einer Hand?
Sonne, Meer und grelles Licht – und auf dem Display sieht man nichts. Zeigte der Monitor im Geschäft das Motiv noch klar und deutlich an, taugt er draussen vielleicht höchstens noch als Rasierspiegel.
Die Displaytechnik hat zwar Fortschritte gemacht, doch ein Sucher ist immer noch Gold wert. Es sei denn, man verbringt seine Ferien mit Klettern in Tropfsteinhöhlen.
Drei der fünf Kameras im Vergleich haben fest eingebaute Bildschirme. Beim Sony HX90V lässt er sich vertikal hochklappen und bei der Nikon P900 ist er auch horizontal schwenkbar. Ich bevorzuge zwar letzteres, doch bedingt dies etwas grössere Kameragehäuse.
Die Frage, ob eine Kamera ein schwenkbares Display haben soll oder nicht, ist in letzter Zeit etwas aus dem Blickfeld gerutscht. Alle getesteten Kameras lassen sich drahtlos mit Smartphone oder Tablet verbinden, die sich als externe Monitore verwenden lassen.