Für alle Fälle
Wer vorwiegend digitale Quellen verwendet, wird mit nicht weniger als acht Eingängen bedient. Je ein USB-Eingang an Front- und Rückseite komplettiert die Anschlussvielfalt. Via USB vom PC angelieferte digitale Signale sind jedoch oft alles andere als optimal. Häufig zeigen sie starke digitale Schwankungen (Jitter) und sind infolge der starken elektrischen Felder im Computer mit Störsignalen behaftet. Deshalb verwendet Classé im CP-800 ein sogenannt asynchrones, adaptives USB-System.
Das ankommende digitale USB-Signal wird in einem aufwendigen Verfahren auf Nanosekunden genau neu getaktet. Direkt am Eingang entkoppelt man zudem das USB-Signal galvanisch komplett von der Quelle. Störsignale vom Computer bleiben damit aussen vor. So wird gewährleistet, dass den DA-Wandler ein sauberes und präzis getaktetes Signal mit extrem kleinen Jitter-Werten erreicht.
Genauso wie die gesamte analoge Sektion arbeitet auch die digitale Abteilung konsequent symmetrisch und kanalgetrennt.
Alle Signale werden auf 176,4 bzw. 192 kHz hochgerechnet, bevor sie wiederum analog gewandelt werden. Dieses Upsampling erlaubt den Einsatz von Digitalfiltern weit oberhalb des Hörbereichs und verspricht ausgedehnte Frequenzgänge ohne Phasendrehungen. Die Lautstärkeregelung erfolgt beim CP-800 wiederum vollständig auf der analogen Ebene, was gegenüber einer digitalen Variante Auflösungsverluste bei geringen Pegeln ausschliesst.
Von einem neu entwickelten Schaltnetzteil verspricht sich Classé nicht nur eine höhere Energieeffizienz, sondern eine bessere Entkopplung der analogen und digitalen Schaltkreise vom Wechselstromnetz. Es arbeitet mit einer sogenannten Blindleistungskompensation und will damit den sensiblen Schaltkreisen auf die Schnelle die benötigte saubere Energie zur Verfügung stellen.