TESTBERICHT
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Publikationsdatum
1. April 2021
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Der Berliner Audio-Hersteller und Direktvertreiber Teufel erweitert seine Supreme-Produktelinie um einen kabellosen Earbuds-Kopfhörer. Mit dem Supreme In präsentiert Teufel keinen klassischen In-Ear-Kopfhörer, sondern eben Earbuds. Das heisst, bei den Earbuds kommen die Treiber nicht in den Gehörgang zu liegen, sondern sie liegen auf/über dem Gehöreingang.

Die Supreme In Earbuds sind die kleinen Brüder des bereits erfolgreich im Markt eingeführten Supreme-On-Kopfhörers. Der Bluetooth-Kopfhörer Supreme On ist die Over-Ear-Version des hier getesteten Supreme In und scheint schon eine grosse Fangemeinde gefunden zu haben. Die Foren und YouTube-Tester sind jedenfalls vom Supreme On ziemlich begeistert. Der Supreme In muss nun beweisen, ob er aus dem Schatten seines grossen Bruders treten kann oder ob er mit anderen Qualitäten punkten kann.

«Hast du mal wieder eine neue Micro-FourThirds-Kamera im Test?», fragte ein Fotokollege etwas hämisch, als er die kleine Lumix DC-S5 von Panasonic sah. Umso verblüffter nahm er dann zur Kenntnis, dass diese neue Kamera ein waschechter 35-mm-Vollformater ist. Untergebracht in einem kompakten Gehäuse und durchaus mit einer MFT-Kamera desselben Herstellers zu verwechseln.

So klein und leicht hätten die ersten Vollformater von Panasonic doch gleich sein sollen, sinnierte der Kollege weiter. Tatsächlich erstaunen die Abmessungen und das Gewicht der Lumix S5. Kein Vergleich zu den drei schweren und voluminösen Vollformat-Boliden S1, S1R und S1H, die Panasonic letztes Jahr auf den Markt brachte.

Noch mehr verblüfft jedoch, dass die S5 mit ihren Massen von 133 x 97 x 82 mm (B/H/T) sogar etwas kleiner als das bekannte Micro-FourThirds-Modell Lumix GH5 ausgefallen ist und mit 714 Gramm auch noch knapp 10 Gramm weniger als dieses wiegt.

Im Vergleich zu der 1164 Gramm schweren Lumix S1H, von der die S5 viele Video­eigen­schaften übernommen hat, fällt der Gewichtsunterschied von rund einem halben Kilogramm noch extremer aus.

Fast perfekt

Der getestete Supreme In besitzt zwei leistungsstarke, lineare 10,7-mm-HD-Treiber. Teufel bewirbt diese Treiber mit präzisen Höhen und als Bass-stark, der Frequenzgang reicht von 20 Hz bis 20’000 Hz.

Obwohl diese Earbuds natürlich kabellos mit dem Smartphone verbunden werden, sind die beiden Treiber mit einem stabil wirkenden Kabel miteinander verbunden. Das wirkt einerseits uncool und die Supreme In verlieren damit das Prädikat «True-Wireless». Andererseits gehen so die Buds nicht verloren. 

Die Supreme In Earbuds verfügen mit der aktuellen Bluetooth-5.0-Version inklusive aptX und AAC die bestmögliche Verbindungsqualität, um Musik in CD-ähnlicher Qualität beispielsweise von Spotify, Deezer, YouTube, Apple Music und Co. übertragen zu können.

Die Freisprecheinrichtung benutzt die cVc-Technologie von Qualcomm, um auch akustisch optimal zu telefonieren, skypen, facetimen oder die Sprachsteuerung via Siri/Google zu bedienen. In Zeiten von Homeoffice und Videokonferenzen leistet der bequeme Supreme In wertvolle Dienste!

Gemäss Teufel hat der Lithium-Ionen-Akku des Supreme In bei mittlerer Lautstärke eine Laufzeit von 16 Stunden. Teufel verspricht auch, dass der hochkapazitive Akku in 60 Minuten zur Hälfte geladen ist. Teslas Schnellade-Stationen lassen grüssen! Ein 2 tägiger Test-Lauf mit den Earbuds verliefen zur vollen Zufriedenheit des Testers. Die versprochenen 16 Stunden haben die Earbuds sogar noch leicht übertroffen. Zudem zeigt das rot blinkende LED an, wenn Ende Gelände ist. Der Akku hat echte Ausdauerfähigkeiten oder die Treiber sind Energie Sparmeister!

Die Teufel Supreme In Earbuds sind nach IPX4-Norm spritzwasserdicht, also geschützt gegen Feuchtigkeit und Staub. In der Badewanne damit abzutauchen liegt aber leider nicht drin.

Die Bedienung mit Lautstärkeregelung sowie Start/Stopp am Earbud-Kabel wird über die kleine, rechts am Kabel angeordnete Bedienungseinheit bewerkstelligt, wo auch das Ladekabel eingesteckt wird. Sie ist problemlos zu bedienen, die mitgelieferte Bedienungsanleitung gibt über alle Bedienmöglichkeiten und Tastenkombinationen ausreichend Auskunft.

Die beiden kräftigen 10,7-mm-HD-Treiber mit dem wertigen Verbindungskabel und Bedienpanel.Die beiden kräftigen 10,7-mm-HD-Treiber mit dem wertigen Verbindungskabel und Bedienpanel.

Teufel bietet auch eine Steuerungs-App an. Mit der Teufel-Kopfhörer-App können verschiedene Klang-Modi eingestellt werden: Podcast, Techno, Pop, Höhen-Anhebung, Bass-Verstärkung und andere mehr. Sogar ein benutzerdefinierter Frequenzgang lässt sich einstellen – ganz schön luxuriös.

Wenn die beiden magnetischen Earbuds zusammengehalten werden, schalten sie sich sofort automatisch ab – ganz schön clever! Auch getragen gehen sie nach einer gewissen Zeit in den Stand-by-Modus, um den Akku zu schonen.

Last but not least ist die Pair-Me-Funktion zu erwähnen: Via App kann ein weiterer Supreme In Earbuds dazu gekoppelt werden. So können zwei Personen gleichzeitig dieselbe Musik hören – latenzfrei notabene. Dieser Anwendung sind fast keine Grenzen gesetzt. Zum Beispiel können auf einer Rad-Tour die beiden gepaarten Earbuds als Funkgeräte dienen! Echt cool!

Die hilfreiche App von Teufel.Die hilfreiche App von Teufel.
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