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"Nanoröhren benötigen nur drei Kohlenstoff-Atome pro Lithium-Atom während der Entladung. Bei Graphit lässt sich ein Lithium-Atom pro sechs Kohlenstoff-Atomen während der Entladung einlagern", erklärte Zhou. Dadurch erhöhe sich bei gleichbleibender Größe die Leistungsfähigkeit der Batterien. Zudem hätten Nanoröhren-Batterien eine erhöhte Speicherkapazität. Zhou zeigte dies, indem er die geschlossenen Enden der Nanoröhren mit einem chemischen Prozess öffnete. "Lithium-Ionen können dadurch ins Innere der Röhren gelangen . Die Diffusionszeit verkürzt sich", so der Physiker weiter. Geschlossene Kohlenstoff-Röhren seien im Vergleich zu Graphit-Elektroden bezüglich der Speicherfähigkeit nicht besser.
Den Einsatz von Nanoröhren zum Zweck der Energiespeicherung ließen sich die Physiker in den USA bereits patentieren. Die neuen Ergebnisse sollen die Entwicklung praxistauglicher Akkus ermöglichen. Derzeit sind die meisten der wiederaufladbaren Batterien in tragbaren elektronischen Geräten Lithium-Ionen-Akkus. Eine der Elektroden besteht entweder aus Graphit oder kohlenstoffhaltigen Materialien.