Der französische Künstler Serge Gainsbourg wächst als Kind russisch-jüdischer Eltern im von den Nazis besetzten Frankreich auf. Schon früh zeigt sich seine Stärke, eigenwillig und kreativ mit der Realität umzugehen. Zunächst versucht er sich als Maler, dann konzentriert er sich ganz auf die Musik und wird zu einem der provokativsten Chasonniers Frankreichs. Und immer begleiten ihn die Frauen, u.a. Juliette Gréco, Brigitte Bardot, Jane Birkin. Für sie schreibt er seine Lieder.
Der französische Comiczeichner Joann Sfar hat bei diesem Gainsbourg-Portrait Regie geführt. Mit viel Witz und comichaften Elementen hat er einen teils märchenhaften Film geschaffen, der in vieler Hinsicht überzeugt. Die Musik, die Darstellerinnen der Frauenfiguren, die Ausstattung, die Erzähstruktur kreieren eine sinnenfreudige Geschichte, der durch die mit Eric Elmosnino wohl perfekt besetzte Hauptfigur die Krone aufgesetzt wird. "Gainsbourg" gibt auf unterhaltsame Art Einblicke in das Leben dieses Künstlers aus dem 20. Jahrhundert. Der Film verzichtet dabei jedoch weitgehend auf Tiefgang.