Sebastian lehrt Physik. Sein Thema: Parallelwelten. Er ist der Überzeugung, dass sie physikalisch beweisbar sind. Darüber liegt er im Disput mit Oskar, seinem ehemaligen Studienfreund, der nun in Genf am CERN arbeitet und mehr die praktische Physik vertritt.
Auf dem Weg ins Pfadilager verschwindet Sebastians Sohn spurlos. In einem anonymen Telefonanruf wird Sebastian aufgefordert, einen bestimmten Arzt, der gerade wegen eines Medikamentenskandals in den Schlagzeilen ist, umzubringen. Dann werde alles gut.
Sebastian heckt einen Mordplan aus und setzt ihn um. Doch ist der Arzt nun tot oder lebt er? Und falls er tot ist: Ist Sebastian der Mörder oder gibt es eine andere Todesursache?
Die Welt der Physik mit ihren Wahrscheinlichkeiten, Unsicherheiten und indirekten Beweisen wird in "Schilf" angewendet auf den menschlichen Alltag. Die Rätsel der Physik überschneiden sich mit den Rätseln der Psyche. Es ergeben sich dabei ungeahnte Wendungen, die eher neue Fragen aufwerfen als klären. Der Film ist eine gelungene Mischung aus Krimi und Mystery.