Dorian Gray (Ben Barnes) ist jung und schön und lebt in der besseren Gesellschaft Londons. Dort lernt er, sich dem Genuss hinzugeben und im Augenblick zu leben. Klar, dass nur schon der Gedanke an die Vergänglichkeit seines Lebens in ängstigt. Als ein Maler ein Bildnis von ihm in jugendlicher Blüte malt, verkauft er dem Teufel seine Seele dafür, dass er immer so jugendlich aussieht wie auf dem Bildnis. An seiner Stelle altert das Bild. Dazu angestachelt, sich nicht an gesellschaftliche Regeln zu halten, wird Dorian Gray immer selbstsüchtiger und anderen gegenüber rücksichtslos, ja grausam.
Die Verfilmung des Romans von Oscar Wilde schwelgt in den Bildern der vornehmen Gesellschaft mit ihrem Luxus und Prunk und in der verruchten Umgebung des lasterhaften Lebens. Die dichte Atmosphäre des Romans, die nicht nur vom äusseren Leben, sondern auch von der inneren Befindlichkeit geschaffen wird, vermag der Film auf eigene Art gut zu erschaffen. Gemixt mit Sinnlichkeit und Grusel bietet er gute Unterhaltung.