Edles Design
Vier der fünf Satelliten sind identisch, nämlich die beiden Lautsprecher vorne links und rechts und die beiden Surrounds. Es sind 2-Weg-Systeme in einem robusten Aluminiumgehäuse, das in seinem silbrig schimmernden Look edel aussieht. Elegant wirken die gegen hinten leicht abgerundeten Formen. Vorne deckt ein silberfarbenes Lochgitter die beiden dahinter steckenden Lautsprecher ab: Der Tief-Mitteltöner hat einen Durchmesser von 80 mm; die 15 mm-Hochtonkalotte ist titanbeschichtet. Der Satellit ist nur wenig breiter als das Tief-Mittelton-Chassis und lediglich 13 cm hoch, also klein genug, um problemlos am akustisch richtigen Ort platziert werden zu können.Der Centerspeaker ist mit den gleichen Chassis bestückt, nur dass er zwei der Tiefmitteltöner nebeneinander beherbergt. In der Mitte dazwischen liegt der Hochtöner. Alle fünf Satelliten sind magnetisch geschirmt, können also auch in der Nähe eines Fernsehgerätes aufgestellt werden.
Diskrete Installation
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Chic wirken sie und nehmen kaum Platz ein: die Heco-Satelliten
Ebenfalls mitgeliefert werden Lautsprecherkabel. Zwei davon sind mit knapp sieben Metern Länge genügend für die Surrounds. Die dünnen Kabel sind nicht sehr flexibel, mit ihrer silbrig-blauen Ummantelung aber gut an das Lautsprecherdesign angepasst. Ihre Enden sind vorverzinnt, so dass sie schnell und problemlos an die lautsprecherseitigen Klemmen und an den AV-Verstärker eingesteckt werden können. Dank eindeutiger Codierung der Adern ist ein phasenrichtiger Anschluss gewährleistet.
Aktiver Subwoofer
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Elegant wirkt der Subwoofer, der dem Filmton das Fundament gibt.
Hörtest
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Der Centerspeaker findet leicht unter oder auf dem TV Platz.
Die Musikwiedergabe in Stereo offenbart den weiten Frequenzumfang des Heco-Systems von den höchsten Höhen bis zu ordentlichen Tiefen. Die Celli und auch die Pauke geben der Musik ein gutes, warmes Fundament. Kräftige Anschläge – etwa des E-Basses - könnten jedoch mit etwas mehr Punch rüberkommen. In den Höhen zeichnen sich die Heco-Lautsprecher durch ihre Präsenz aus, die Instrumenten wie Geigen oder Bläsern, aber auch der Frauenstimme zu eindrücklicher Wiedergabe verhelfen. Ganz oben im Frequenzspektrum kommen die Satelliten an die Grenze der Auflösung. Kräftige Impulse können dadurch etwas stumpf wirken.
Beeindruckend ist die Räumlichkeit bei der Wiedergabe über alle Kanäle. Schon im 2-Kanal-Betrieb ist eine gute Stereobasis - mit etwas eingeschränkter Tiefenstaffelung - vorhanden. Im 5-Kanal-Betrieb (5-channel-stereo) füllt die Musik ab Stereotonträger dann den ganzen Raum, ebenso beim Filmton im 5.1-Betrieb. Eindrücklich sind hier etwa die Gewitterszenen in „Matrix“, wo auch der Subwoofer wiederum mit seinem soliden, vollen Fundament überzeugt. Das gilt auch für die Partyszene in „Eyes Wide Shut“, wo der Bass des elektronischen Instrumentes tief und tragend erklingt. Präzis aber weniger wuchtig sind hier die Schläge des Zeremonienmeisters mit dem Stab auf den Boden.
Eine Herausforderung für das System ist sicher „Vertical Limit“. Hier sind nicht nur die Helikopterflüge in ihrer Intensität packend, sondern in ruhigen Passagen sind ringsum die feinen Berglüfte zu hören. Bei den Kanonenschüssen gibt der Subwoofer richtig Schub, und das seitlich abbrechende Eis wirkt auch akustisch bedrohlich. Einzig bei den Explosionen des Nitroglyzerins hält sich der Subwoofer etwas zurück. Doch in Anbetracht der sehr bescheidenen Abmessungen sind die Leistungen äusserst beachtlich.