Technics ist nun seit fünf Jahren als Panasonic-Marke und als Konzern-internes Kompetenzzentrum in Sachen Premium- und High-End-Audio wieder unterwegs. Und zwar erfolgreich, obwohl (Zitat) «niemand auf uns gewartet hat». Die neu entwickelten Technics-Plattenspieler mit Direktantrieb – eine Erfindung von Technics – spielen dabei eine gewichtige Rolle, denn das Interesse der Konsumenten an Plattenspielern ist ungebrochen hoch.
Nur gibt es heute so viele Plattenspieler-Hersteller wie nie, und das Preissegment bis 1500 CHF für einen komplett ausgerüsteten Plattenspieler ist von nahezu evolutionärer Vielfalt geprägt. Kommt hinzu, dass sich Technics vor ihrer Neuerfindung – zuletzt mit dem Modell Technics SL-1200MK5 – sehr konsequent bei DJs und ihren Club-Besuchern, also vorwiegend jungen Menschen, positioniert hatte. So leicht wird Technics dieses ein wenig abgrenzende Image nicht mehr los.
So gut die Qualität eines Technics-Plattenspielers zum jeweiligen Preis auch immer gewesen sein mag, seine Insignien sprachen eine eindeutige Sprache, womit die Akzeptanz der Geräte nicht bei allen potenziellen Käufern gleichermassen gefördert werden konnte. Oder auf Deutsch: Nicht jeder mochte dieses sportliche Design mit auffälligem Stroboskop, Schieberegler für die Geschwindigkeit und glitzernder, wenn auch sehr zweckmässiger Beleuchtung.
Wenn ich mir den neuen Technics SL-1500C betrachte, dann sehe ich eine subtil domestizierte Variante vor mir. Man verzichtete bewusst auf Dinge, die man beim Plattenspielen zuhause nicht braucht: Die variable Regelung der Geschwindigkeit, das dominante Stroboskop am Tellerrand, seine Beleuchtung und der «Leuchtturm» für die Position des Tonabnehmers. Resultat ist ein viel schlichteres und funktionaleres Design, welches um Längen besser in die moderne Stube passt.
Gleichwohl erkennt man immer noch den Technics-Plattenspieler, wie man ihn in Erinnerung hat. Und damit können wir das Äusserliche abschliessen.