Klein und fein
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Top Sound dank hochwertiger Chassis
Die Richmond 3 eignen sich nicht nur als hochwertige Stereolautsprecher, sondern auch als kompakte und basstüchtige Surroundboxen in Heimkinoanlagen. Die Empfindlichkeit ist für eine Kleinbox recht gut. Sie benötigt allerdings einen guten Verstärker mit mindestens 2x20 Watt, um ihre Fähigkeiten entfalten zu können.
Die Bassreflexöffnung strahlt bei dieser Box nach hinten. Bei optimalem Abstand zur Rückwand ergibt sich ein verblüffend tief reichender Bassbereich.
Hohe Klangkultur
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Von nobler Herkunft: Castle from England
Auch die Richmond passt genau in dieses Cliché. Ihr Klang ist ausgewogen und neutral. Warm und dezent kommen die Höhen. Das Auflösungsvermögen ist trotzdem gut.
Der Bassbereich ist abhängig von der Platzierung. In einem Regal und mit einer Distanz von rund 5 cm zur Rückwand ist ein Bass zu hören, welcher man dieser Kleinbox nie zutrauen würde. Und zwar ist es kein aufgeblähter Mid-Bass, sondern ein klarer Bass mit akzeptablem Tiefgang. Orgelsubbässe von einer derart kleinen Box zu verlangen, wäre unrealistisch. Für Sounds aus dem tiefen Keller, empfiehlt sich ein aktiver Subwoofer.
Doch auch ohne zusätzliche Bassverstärkung waren bei klassischer Musik erfreute, ja begeisterte Kommentare zu hören. Die kleine Britin spielte sich innert kürzester Zeit in die Herzen der Testhörer. Traumhaft schön bringt die kleine Engländerin Stimmen und Streicherwerke. Wenngleich sie gewiss nicht die richtige Box für Technofreaks und Pegelfetischisten ist, so kann sie bei lockerem Swing die Füsse der Hörer zum Wippen bringen und auch bei gemässigtem Pop und Rock einen gefälligen Sound in den Abhörraum zaubern.