Fazit
Zu Beginn war ich skeptisch. Eine Fujifilm-X-Kamera? Habe noch kaum etwas von dieser Marke gehört. Mit APS-C-Sensor, neuartiger Bedienung und statt gewohnten Motivprogrammen die Simulation analoger Filme. Doch nach und nach ist mir die X-T2 so richtig ans Herz gewachsen.
Sie liegt gut in der Hand, das schwenkbare Display für Hochformataufnahmen ist mal etwas anderes und sehr hilfreich, die Bedienung über Tasten und Drehräder geht flott vonstatten, sobald man sich daran gewöhnt hat, und die Ausstattung für eine Allround-Kamera ist sehr umfassend.
Das Wichtigste ist die Bildqualität, und hier hat die X-T2 mich und auch andere völlig begeistert. Hinzu kommt noch die sagenhafte Leistung bei Serienaufnahmen. Nicht nur die Geschwindigkeit, auch die Treffsicherheit bei der Scharfstellung können voll und ganz überzeugen, wenn man gewillt ist, sich etwas genauer mit den vielen Einstellungen zu beschäftigen.
Bei der X-T2 meint es Fujifilm mit der vorher eher vernachlässigten Videofunktion ernst. Das 4K/UHD-Format und die «F-log»-Option weisen darauf hin.
Zurzeit ist die Fujifilm-X-Serie eher noch ein Geheimtipp. Doch mit der Verbreitung der X-T2 wird sie es nicht mehr lange sein. Für den Gelegenheitsknipser ist die X-T2 eigentlich zu schade.
Das Fujifilm-X-T2-Gehäuse kostet 1899 Franken, das Fujinon-Objektiv XF 16-55mm F2.8 R LM WR 1269 Franken und der «Power-Booster-Handgriff» VPB-XT2 279 Franken. Das Kit-Angebot mit Objektiv XF 18-55mm ist für 2199 Franken erhältlich.