Fazit
Die Sony Alpha 7R III hat viele Kritikpunkte am Vorgängermodell ausgemerzt. Die Auflösung ist zwar gleich geblieben, doch mit schnellerem Autofokus, rasanter Serienbildgeschwindigkeit, grösserem Pufferspeicher, neuem Fokusjoystick, zweitem Karteneinschub und vielen kleinen Verbesserungen hat sie sich um einiges gegenüber dem Vorgänger steigern können. Damit steht sie, auch dank der nochmals verbesserten Bildqualität, bei den spiegellosen Vollformat-Systemkameras ganz oben.
Für Videofilmer hat sich ausser der neuen HLG-Funktion wenig geändert. Die Alpha 7R III begrenzt 4K/UHD-Aufnahmen immer noch auf 30p, und Videofunktionen muss man verstreut in verschiedenen Menüs zusammensuchen.
Überhaupt würde dem Bedienungskonzept der Kamera eine Generalüberholung guttun. Einsteiger können zwar mit der Automatik filmen und fotografieren, aber allein dafür ist die Kamera viel zu schade und zu teuer. In den übrigen Modi werden sie mit zu vielen Einstellungen erschlagen, die teilweise auch noch kaum verständlich abgekürzt wurden.
Wenn es Profis schaffen, sich mit der Alpha 7R III vertraut zu machen, und oft benötigte Einstellungen auf Funktionstasten abspeichern, wird die Kamera zu einem vielseitigen Werkzeug für fotografische, filmische und andere multimediale Projekte.
Besitzer einer Alpha 7R II werden es sich dennoch gut überlegen müssen, ob ihnen die Verbesserungen schon ein Umsteigen auf das neue Modell Wert sind, oder ob sie lieber auf eine 7R IV warten.