Fazit
Auf den ersten Blick könnte man die Fujifilm X-H1 als eine etwas aufgedunsene X-T2 halten. Doch der Hersteller zielt mit ihr konsequent ins professionelle Lager. Dazu gehören neben der erhöhten Serienbildgeschwindigkeit auch das robuste Gehäuse und der verbesserte Handgriff.
Die Bedienung im Retrolook ist gewöhnungsbedürftig, und für Smartphone-gewohnte Wischfinger wohl eine Herausforderung. Doch dieser Anwendergruppe kommt Fujifilm mit dem Touchscreen der X-H1 entgegen. Ob dieser auch von den Profis goutiert wird, ist eine andere Frage.
Der eingebaute 5-Achsen-Bildstabilisator, der sehr gute, hochauflösende Sucher und die erweiterten Videomöglichkeiten werden viele Anwender begeistern.
Die Fotos im Analogfilm-Look – beziehungsweise deren digitale Simulation – konnten bei der X-H1 einmal mehr völlig überzeugen.
Fujifilm kommt mit der X-H1 einen grossen Schritt näher ans Profilager. Wer auf den Bildstabilisator verzichten kann und mit Filmemachen nicht viel am Hut hat, der darf aber nach wie vor zur kompakten und leichteren X-T2 greifen.