TESTBERICHT
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Audio Technica mit DJ-Groove

Der Audio Technica sieht den Technics-Geräten der 1200er Serie zum Verwechseln ähnlich, und die Bezeichnung LP120 scheint nicht zufällig. Es ist der klassische Plattenspieler für den rauhen DJ-Einsatz mit einer Fülle von Funktionen, von denen der Musikhörer bestimmt nicht alle benötigen dürfte.

Im Unterschied zum Lenco und Teac verfügt der Plattenspieler über einen quarzgeregelten Direktantrieb für sehr schnellen Hochlauf und Stopp. Nebst der zusätzlichen 78er Geschwindigkeit (für die Schellack-Disco...) kann man die Drehrichtung umkehren und mit einem Schieberegler die Drehzahl um bis zu +/- 20% verändern.

Das typische und hier auch sinnvolle Stroboskop ist aktiv beleuchtet und ein höhenverstellbares Leitlicht erlaubt das exakte Aufsetzen der "Nadel" dort, wo sie hin muss. Der Tonarm unterscheidet sich nur durch seine S-Form von dem des Lenco.

Wie ein kleiner LeuchtturmWie ein kleiner Leuchtturm

Pro und Contra

Pro:
- Integrierter Phono-Vorverstärker
- Umschaltbar auf externen Phono-Vorverstärker
- Schnelles Hochfahren und Schnellstopp
- Praktische Beleuchtungen (Stroboskop und Leitlicht)
- Abschaltbare Quarz-Regulierung
- Schnellverstellung für die Höhe (VTA)
- Besondere Funktionen für DJ's

Der Tonarm verfügt über eine praktische Einrichtung um die Höhe zu verändern (VTA): Drehring an der Basis.Der Tonarm verfügt über eine praktische Einrichtung um die Höhe zu verändern (VTA): Drehring an der Basis.

Contra:
- Deutlicher Körperschall
- Fest eingebautes Billig-Chinch-Kabel
- Eine Tellerauflage aus Filz, die zu statischer Aufladung neigt.

Höreindruck

Auch beim Audio Technica hörte ich über den eingebauten Phono-Vorverstärker.

Der Eindruck war über alles positiv mit einer Tendenz zur Nervosität. Der Klang wirkte manchmal etwas zitternd. Punkto Dynamik überzeugte er mich. Der Tonabnehmer ist ebenfalls der MM AT95E wie beim Teac. Die doch eher schwach ausgeprägten klanglichen Defizite zum Teac führe ich auf den Direktantrieb zurück.